SH POWER als Grundversorger für Wärme- und Kältenetze

Ich bedanke mich bei der GPK für die sorgfältige Vorberatung der Vorlage, dem GPK-Präsidenten für den sachlichen Bericht und Sandra Ehrat für die gute Protokollierung.

Danken möchte ich auch Hagen Pöhnert für die fachliche Unterstützung. Er hat im Rahmen eines Interviews der SN vom 07.03.2020 einlässlich erklärt, wie Wärme- resp. Kältenetze funktionieren und Missverständnisse darüber ausgeräumt. Er ist bei weiterem Klärungsbedarf heute gerne bereit, weitere Auskünfte zu erteilen.

René Schmidt hat mit seiner GPK-Berichterstattung das wichtigste gesagt, ich kann mich deshalb kurzhalten. Ergänzen möchte ich noch, dass das Gespräch mit den Gewerbevertretern stattgefunden hat. Es war konstruktiv und wir konnten dabei verschiedene Missverständnisse aus dem Weg räumen.

Worum geht es? Der Versorgungsauftrag ergibt sich aus der Eignerstrategie 2019 der Städtischen Werke SH POWER, die Sie am 20.08.2019 mit 33 : 1 Stimmen verabschiedet haben. Dort steht auf S. 5:

Basierend auf der Konvergenz der Netze sowie der Sektorenkopplung wird die Versorgung mit Wärme und Kälte relevant. (…) Daher werden Nahwärme- und Kältenetze entsprechend dem Energierichtplan und dem Ziel der Verdichtung immer wichtiger. SH POWER agiert auch hier als Grundversorgungsunternehmen, das diese Netze auf Basis eines entsprechenden Versorgungsauftrags der Stadt exklusiv plant, baut und betreibt.“

Das haben der Stadtrat und die VK der Städtischen Werke im Rahmen der Vorlage vom 17.12.2019 umgesetzt. Dabei haben sie sich an die bestehenden Versorgungsaufträge Wasser, Gas und Strom angelehnt.
Fossile Energieträger müssen in den nächsten Jahren aus Klimaschutzgründen ersetzt werden. Die Grundversorgung mit Wärme, die bisher SH POWER in erster Linie mit Gas gewährleistet hat, wird sich also wandeln.
Da eine Synthetisierung des Erdgases anspruchsvoll wird und bisher nicht absehbar ist, wie der heutige Gaskonsum mit Biogas gedeckt werden kann, braucht es zusätzliche nachhaltige Wärmequellen, Instrumente wie die Wärmegewinnung aus Holz, aus Grundwasser, aus Erdwärme, aus Abwasser etc.

Der städtische Energierichtplan zeigt das Potenzial für 28 Wärmeverbünde in der Stadt auf. Dieses soll so bald als möglich genutzt werden, um die Wärme- und Kälteversorgung auf nachhaltige, regionale Energiequellen umzustellen. Mit dem Wärmeverbund Altstadt-Nord steht das erste Projekt in den Startlöchern.

Bei unserem Versorgungsauftrag geht es nun um die Netze solcher Wärme- und Kälteverbünde im öffentlichen Grund, wo SH POWER heute bereits für die Wasser-, Abwasser-, Gas- und Stromleitungen verantwortlich ist.
Verantwortlich heisst aber nicht, dass sie alles selber baut: Im Gegenteil. Sie zieht dafür lokale und regionale Unternehmen bei und bietet damit Gewähr, dass die Wertschöpfung vor Ort bleibt. In den letzten fünf Jahren waren das Aufträge im Umfang von fast 18 Mio. Franken.

Es geht also explizit nicht um Insourcing von Leistungen, die heute ans lokale und regionale Gewerbe vergeben werden und auch nicht um die Produktion und die Lieferung von Wärme und Kälte. Bei letzterem spielt der Markt. Es geht um das Leitungsnetz im öffentlichen Grund, wo SH POWER als Vertreterin der Eigentümerin weiterhin für Ordnung, Dokumentation und Qualität sorgen soll, aber auch für den nötigen 24-Stunden Pikettdienst.
Der Stadtrat und die Verwaltungskommission Städtische Werke wollen, dass das so bleibt, auch wenn jetzt noch die Rohrleitungen von Wärme- und Kälteverbünden in unser öffentliches Leitungssystem verlegt werden. Wir wollen in diesem Netz, das der städtischen Bevölkerung gehört, keinen Wildwuchs mit Leitungen privater Anbieter. Das kann nicht im öffentlichen Interesse sein, schliesslich geht es hier um einen wichtigen Teil des Service public mit einem erheblichen Wert. Mit diesem Anliegen sind wir auch keine Exoten. Das ist in der ganzen Schweiz der Standard. Für die Leitungen unter öffentlichen Strassen und Plätzen ist das ja aufgrund des kantonalen Strassengesetzes sowieso schon so geregelt. Wir öffnen das jetzt mit unserer gesetzlichen Grundlage, damit wir in Einzelfällen auch Ausnahmen machen und Dritten erlauben können, Leitungen zu verlegen.

Das heisst also, dass auch Dritte Wärmenetze bauen können. Wir sind aus Klimaschutzgründen sogar daran interessiert, dass das passiert. Auf privatem Grund sind sie weitgehend frei. Nicht aber im öffentlichen Grund und Boden. Da sollen Private nur mit Einwilligung der Stadt als Eigentümerin bauen, damit wir Ordnung unter unserem Boden halten können. Bei kleineren Nutzungen des öffentlichen Grundes wie einer Unterquerung einer Strasse oder ähnlichem, ist das problemlos. Grosse, anspruchsvolle Wärmenetze können neben SH POWER und EKS sowieso nur wenige grosse Unternehmen bauen. Das sind vor allem die grossen Energiekonzerne wie 360Grad oder BKW. Diese suchen natürlich die lukrativsten Potenziale für Wärmeverbünde. Das ist aber nicht in unserem Sinn, weil dann die ganze Wertschöpfung ausserkantonal abfliesst und wir keine Gewähr mehr haben, dass lokale und regionale Unternehmen Aufträge erhalten…

Nun hat die SVP-Fraktion ja noch ein Anliegen eingebracht, das sie mir vorab übermittelt hat. Sie verstand die bisherige Formulierung von Art. 5 so, dass SH POWER über den Stadtrat gestellt wird, weil es heisst, dass SH POWER das Recht an Dritte abtritt und der Stadtrat das genehmigt. Die SVP-Fraktion möchte hier den Stadtrat mehr im «Driverseat» und hat deshalb eine neue Formulierung vorgeschlagen.

Wir haben dieses Anliegen aufgenommen und noch etwas angepasst:

Der Stadtrat schlägt Ihnen nun folgende Formulierung vor:

1 Auf öffentlichem Grund wird das Versorgungsnetz grundsätzlich durch SH POWER oder deren Beauftragte erstellt, betrieben und unterhalten. Der Stadtrat kann dieses Recht auf Gesuch einer Bewerberin oder eines Bewerber hin für definierte Gebiete des öffentlichen Grundes mittels Verleihung nach Art.16 Abs. 2 Strassengesetz an Dritte abtreten. Für Kantonsstrassen im Eigentum der Stadt innerhalb der Bauzone ist das Einvernehmen der zuständigen kantonalen Behörde erforderlich (Art. 16 Abs. 3 lit. B Strassengesetz).

Die Beantwortung der Fragen der SVP-Fraktion zu den Gebühren und zur Entschädigung für die Nutzung des öffentlichen Grundes sind recht anspruchsvoll. Ich bin deshalb froh, dass sie gestellt wurden. Aufgrund der zu kurzen Zeit, die uns für Abklärungen zur Verfügung stand, können wir sie heute nicht abschliessend beantworten.

Sie werden den Stadtrat bei der Umsetzung des Versorgungsauftrags noch beschäftigen. Dabei stellt sich die Frage, ob wir das über die kant. Strassengesetzgebung regeln oder nach Art. 26 Abs. 1 lit. e Gemeindegesetz selber eine Rechtsgrundlage dafür schaffen sollen, in der wir z.B. die übergeordneten Energie- und Klimaschutzvorgaben wie auch Art. 84 KV (Ziel der umweltschonenden Energieversorgung) berücksichtigen könnten.

Gemäss Strassengesetz Art. 15 Abs. 1 sind Verleihungen nach Art. 16 Abs. 2 eine Form der Bewilligung. Bewilligungen zur über den Gemeingebrauch hinausgehende Nutzungen von Strassen und Plätzen sind generell gebührenpflichtig und ziehen in der Regel auch eine Entschädigung nach sich. Das ist in § 8 Abs. 4 der kant. Strassenverordnung geregelt. Art. 54 Abs. 1 des Strassengesetzes wiederum erwähnt die Möglichkeit auf eine Entschädigung zu verzichten. Geschuldet bleiben aber immer alle Kosten aus Bau, Umbau, Bestand und Beseitigung der Leitungen entstehenden Kosten und für die einwandfreie Instandsetzung der Strasse.

Als Abteilung der Stadt wird SH POWER nicht gebührenpflichtig. Bei den Entschädigungen sieht das etwas anders aus. Da bestehen heute schon Regelungen, gemäss denen SH POWER für die Nutzung des öffentlichen Grundes Entschädigungen bezahlt. In diesem Zusammenhang wird uns deshalb sicher auch die Frage der Gleichbehandlung mit Dritten beschäftigen.

Auf jeden Fall können Sie beruhigt sein, dass der Stadtrat keineswegs beabsichtigt, zulasten Dritter prohibitive Gebühren und Entschädigungen für die Nutzung des öffentlichen Grundes für Leitungsnetze von Wärme- und Kälteverbünden zu verlangen, denn wir sind ja stark am Ausbau erneuerbarer Energien auf Stadtgebiet interessiert und SH POWER verfügt gar nicht über die Kapazitäten, alle Wärmeverbünde selber zu erstellen und zu betreiben.

Kein Verzicht auf Finnenbahn im Schweizersbild

Grossstadtrat Beat Brunner fordert in seinem Postulat vom 23. März 2020 den Stadtrat auf zu prüfen, ob die Finnenbahn an einem anderen Standort errichtet werden kann, oder ob auf diese allenfalls verzichtet werden könnte. Die Pferdeweiden sollen bestehen bleiben und weiterhin an die Betreiber der Reitställe verpachtet werden. Sie haben seine Begründung für sein Anliegen heute gehört.

Am 9. Februar 2020 hat die Schaffhauser Bevölkerung der Aufwertung der Sportanalge Schweizersbild mit ca. 54% zugestimmt. Aus Art. 34 Abs. 1 BV geht hervor, dass die Behörde einen vom Volk gebilligten Vorentscheid in einem späteren Verfahrensstadium nicht beliebig verändern darf. Schon gar nicht, wenn dies mit einem parlamentarischen Vorstoss geschieht.

Gemäss dem Abstimmungsmagazin zur Aufwertung der Sportanlagen Schweizersbild sollen mit dem Projekt die Anlagen saniert, ergänzt und leistungsfähiger gemacht werden, um dem erhöhten Platzbedarf für verschiedene Sportarten gerecht zu werden. Dazu ist der Bau eines neuen Garderobengebäudes mit Mehrzweckraum als Ersatz für die bestehenden Garderoben in der „Schweizersbildhalle“ und die Clubhausbaracke vorgesehen. Weiter soll die Nutzbarkeit der Fussballfelder erhöht werden, indem eines der Felder mit Kunstrasen ausgestattet und eine zusätzliche Beleuchtung installiert wird. Darüber hinaus sind der Bau einer Finnenbahn und der Umbau des schlecht genutzten Allwetterplatzes in eine Beachvolleyballanlage geplant. Vorgesehen ist auch ein neuer Kinderspielplatz und zur Vernetzung der ökologisch wertvollen Naturräume sind Aufwertungsmassnahmen geplant.

Das sind alles Massnahmen, die gesamthaft Gegenstand der Abstimmung vom 9. Februar 2020 waren. Der Bau einer Finnenbahn gehört somit zur geplanten Aufwertung und ist im Projektbeschrieb der Vorlage enthalten. Die Finnenbahn stellt mithin ein Element der geplanten Gesamtsportanlage dar und war klar Gegenstand der Volksabstimmung vom 9. Februar 2020. Es geht nicht an, dass mittels parlamentarischer Vorstösse eine vom Volk angenommene Vorlage nun abgeändert wird. Eine solche Abänderung des Projektbeschriebs würde einer Verletzung der Garantie der politischen Rechte gleichkommen. Die Verschiebung der Finnenbahn an einen anderen Standort oder der Verzicht auf den Bau der Finnebahn würde eine wesentliche Änderung des Gesamtkonzepts darstellen und wäre nicht vom Volkswillen gedeckt. Der Stadtrat ist deshalb der Auffassung, dass eine Standortverlegung der Finnenbahn nicht statthaft ist. Das gleiche gilt für einen Verzicht auch auf die Umsetzung der in der Vorlage enthaltenen Finnenbahn.

Der Pachtvertrag zwischen der Stadt und dem Pächter der Pferdeweiden wurde von der Stadt zur Umsetzung der Aufwertung der Sportanlage Schweizersbild frühzeitig gekündigt. Danach stand die Stadt dem Pächter zur Seite und hat ihn bei der Suche nach alternativen Standorten für die Pferdeweide kulanterweise unterstützt.

Ein solcher Ersatzstandort konnte inzwischen gefunden werden. Der langjährige Pächter der Weiden darf die unmittelbar benachbarten Wiesen in der Landwirtschaftszone als Ersatzstandort für seine Weiden benützen. Vorgesehen ist die Nutzung der Grundstücke mit GB Nrn. 21446 und GB 20430. Damit kommen die Pferdeweiden in der Landwirtschaftszone zu stehen, wo sie auch zonenkonform sind. Der Standort der Pferdeweide war vorher in der Zone für öffentliche Bauten, Anlagen und Grünflächen (ZöBAG). Als privatrechtliche Anlage war die Pferdeweide in der ZöBAG mithin nicht zonenkonform. Der Pächter ist mit diesem Ersatzstandort einverstanden und wird seine Pferdeweiden auf dem benachbarten Grundstück wie oben erwähnt weiterführen können. Damit ist gewährleistet, dass die zur Diskussion stehenden Pferdeweiden weiterhin bestehen bleiben und der Ersatzstandort sich in unmittelbarer Nähe zum aktuellen Standort befindet. Die Prüfung einer Verschiebung der Finnenbahn oder eines Verzichts auf die Erstellung der Finnenbahn ist folglich nicht mehr nötig. Abgesehen davon, dass eine solche Projektanpassung nicht dem Volkswillen entsprechen würde. Das ist auch so, wenn einzelne Nutzerinnen und Nutzer bereit wären, auf die Finnenbahn zu verzichten und 46% g

Aufgrund des Ausganges der Volksabstimmung vom 9. Februar 2020 erachtet es der Stadtrat also als seine Aufgabe, an der Umsetzung des Projekts betreffend die Aufwertung der Sportanalge Schweizersbild festzuhalten und bittet Sie entsprechend, das Postulat nicht zu überweisen.

Erfolgreiche Abstimmung zur Entwicklung des Kammgarnareals

Interview Tele Top zum Ergebnis der Kammgarnabstimmung vom 30.08.2020

Wie im 7. Himmel

Votum anlässlich der Wahlfeier vom 30.08.2020 in der Kammgarn

Sehr geehrter Herr Regierungsrat Vogelsanger, lieber Walter
sehr geehrter designierter Regierungsrat Strasser, lieber Patrick
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Heusler, lieber Bernd

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Familienangehörigen, liebe Gäste

Ich fühle mich wie im 7. Himmel. Der heutige Wahl- und Abstimmungssonntag hätte nicht besser ausgehen können. Es ist einfach grossartig. Wiederwahl von Walter Vogelsanger als Regierungsrat und Rückeroberung des zweiten Sitzes im Regierungsrat mit Patrick Strasser; Rückeroberung des vor 8 Jahren verlorenen zweiten Sitzes im Stadtrat mit Christine Thommen, Wiederwahl unseres städtischen Schulpräsidenten Christian Ulmer und meine Wiederwahl. Zudem ein Ja zur Entwicklung des Kammgarnareals auf kantonaler und städtischer Eben. Was wollen wir heute mehr!

Auch wenn das schon das vierte Mal ist, dass ich als Stadtrat und das dritte Mal als Stadtpräsident gewählt werde, ist es immer wieder eine Herausforderung, ein Stress und man ist froh, wenn es vorbei ist.
Dieses Jahr mit Corona war das etwas speziell, kürzer und komprimierter, aber nicht weniger anspruchsvoll.
Meine bisherigen Resultate und die Tatsache, dass ich als Kandidat für das Stadtpräsidium – zumindest bis zwei Wochen vor der Wahl, wo es auf den Plakatwänden noch einen inoffiziellen Kandidaten gab – ohne Gegenkandidatur geblieben bin, aber auch, dass ich von SN und az unterstützt worden bin, gab mir eine gewisse Sicherheit, wiedergewählt zu werden, auch wenn ich als Sportler weiss, dass ein Spiel immer zuerst zu Ende gespielt werden muss, bevor man den Pokal stemmen kann. Aber natürlich ist man trotzdem immer gespannt, wie das eigene Resultat ausfällt.

Ich hatte auch keine Zweifel für die anderen bisherigen Stadtratsmitglieder, die sich in den letzten 4 Jahren sehr engagiert für die Stadt eingesetzt haben und darum eine Wiederwahl verdient haben. Ich gratuliere ihnen an dieser Stelle herzlich zur Wiederwahl.

Am meisten beschäftigte mich natürlich die Frage, ob es Christine Thommen schafft, den Sitz von Simon zu verteidigen. Als das Wahlresultat bekannt wurde, ist mir wirklich ein regelrechter «Hinkelstein» vom Herzen gefallen.

Das Wahlergebnis zeigt, dass die Mehrheit der Stadtschaffhauserinnen und -schaffhauser offenbar von dem in den letzten Jahren z.T. aggressiv und ideologisch geführten Dauerwahlkampf der SVP und leider z.T. auch der FDP gegen die sog. «links-grüne Mehrheit» im Stadtrat nichts halten.
Auch, dass demokratische Parlaments- und sogar Volksentscheide nicht mehr akzeptiert und stattdessen juristisch angefochten werden, hat offenbar keine zusätzlichen Sympathien gebracht und das trägt im Übrigen auch nicht zu einer positiven Ausstrahlung unserer Stadt bei.

Ich hoffe, dass das Ergebnis auch eine Chance für einen konstruktiveren und respektvolleren Umgang in der städtischen Politik ist. Und ich kann Euch versichern, dass ich meiner Verantwortung als Präsident bewusst bin und meinen Teil dazu beitragen werde.
Denn wir bringen unsere Stadt als Wohn- und Wirtschaftsstandort nur weiter, wenn wir das Gemeinsame und nicht immer nur das Trennende suchen. Und die Herausforderungen werden in der nächsten Legislatur – auch ohne Corona – hoch sein.

Ich danke allen, die mich gewählt oder wiedergewählt haben und mir damit das Vertrauen ausgesprochen haben und allen die tatkräftig mitgeholfen haben, dass ich ein so tolles Ergebnis erreichen konnte.

Ein grosser Dank gilt Simon Sepan als kompetenter Wahlkampfmanager hinter den Kulissen. Er hat einen super Job gemacht. Ihm war es zu verdanken, dass wir mit einem professionellen Auftritt im öffentlichen Raum präsent waren und neben der parteipolitisch anonymisierten Dampfwalze mit grünem Anstrich von rechts nicht übersehen wurden.
Auch in den Printmedien und in den Sozialen Medien wurden wir wahrgenommen.
Unser Auftritt kam nie gekünstelt daher, sondern spontan, natürlich und mit einem Augenzwinkern.
Und Simon war immer da, wenn wir ihn gebraucht haben. Er funktionierte als guter Berater und Zuhörer, wenn wir etwas auf dem Herzen hatten.
Ich hoffe, dass er uns als Wahlkampf und Kampagnenleiter erhalten bleibt. Denn auch die Abstimmungskampagne zur Kammgarn hat er echt super geführt: Kreativ, professionell und mit vielen positiven Aussagen. Allen, die da mitgeholfen haben auch an dieser Stelle ein grosser Dank. Ihr habt das hervorragend gemacht.
Es hat sich gezeigt, dass sich SVP und FDP mit mir als Abstimmungssujet verrannt haben.
Offenbar hat das «Sujet-Recycling» hier nicht funktioniert. Die Stimmberechtigten der Stadt haben zum Glück gemerkt, dass die Gegner der Vorlage keine wirkliche Alternative zu bieten hatten. Ich bin extrem glücklich und auch positiv überrascht, dass trotz der Unsicherheit von Corona eine Mehrheit einem so hohen Investment in die Zukunft unserer Stadt und in unsere Jungen zugestimmt hat.

Ganz wichtig ist für mich, dass wir nun innerhalb von vier Jahren mit einem neusanierten Stadthausgeviert und mit dem neuentwickelten Kammgarnareal zwei äusserst wertvolle Aufwertungsmassnahmen für unsere gebeutelte Altstadt umsetzen können.
Gleichzeitig gibt es tolle Lösungen für die PH, die städtische Bibliothek und die Ludothek. Und zusammen mit der IWC können wir nun die Tiefgarage bauen, was es ermöglicht, einen schönen Hof, mit hoher Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung zu schaffen.

Ein grosser Dank geht an Christine Thommen. Es hat Spass gemacht, zusammen mit ihr Wahlkampf zu betreiben. Wir waren ein hervorragend harmonierendes Doppel und konnten uns blind aufeinander verlassen, auch wenn wir vorher noch gar nicht gross zusammengearbeitet haben. Mit ihrem fröhlichen Wesen und ihrem ansteckenden Lachen hat sie sogar die Verpackaktionen von 05.00 morgens im Sekretariat zu einer aufgestellten Sache werden lassen.
Ein grosser Dank geht auch an Katrin Bernath. Die gegenseitige Unterstützung hat fast perfekt funktioniert. Das zeigt auch das Resultat. Ich freue mich, mit ihr auch weiterhin als wichtige Partnerin im Stadtrat zusammenarbeiten zu dürfen.

Simon Stocker hat sich auch noch mächtig ins Zeug gelegt und mitgeholfen, dass sein Rücktritt nicht zu einem Rückschritt auf dem nachhaltigen Weg unserer Stadt in die Zukunft wird. Merci vielmol für Deinen Support und die kameradschaftliche und tolle Zusammenarbeit in den letzten 8 Jahren.

Ein riesen Dank geht natürlich an meine Genossinnen und Genossen, stellvertretend an die abtretende Präsidentin Monika Lacher. Sie haben mich für weiter 4 Jahre nominiert und mich im Wahlkampf tatkräftig unterstützt, sei es als Plakatierer unter der Regie von Simon Demont, bei den Stand- und Gipfelaktionen, für die Paddy Portmann verantwortlich war, beim Leserbriefschreiben oder beim Spenden.
Es ist toll, Teil dieser solidarischen Familie zu sein, die nicht nur über die Stadt-, sondern sogar über die Landesgrenzen zusammensteht. Wie Ihr wisst, pflege ich die Beziehungen zu unseren Nachbarn intensiv, das gilt auch auf Parteiebene. Das ist für mich eine Herzenssache und ich freue mich darum riesig, dass mit Walafried Schrott, Gemeinderat und Mitglied des Kreistags, wieder eine Vertretung der SPD Singen den Weg an unsere Wahlfeier gefunden haben. Geehrt fühle ich mich, dass sogar der Oberbürgermeister von Singen den Weg in die Kammgarn gefunden hat.
Sie stehen ja mitten in einem anspruchsvollen Wahlkampf für Marian Schreier als OB von Stuttgart. Ich drücke ihm an dieser Stelle die Daumen. Er hat sich für heute Abend leider entschuldigen müssen.

Ein grosser Dank geht auch an die Mitglieder des überparteilichen Komitees. Stellvertretend möchte ich an dieser Stelle Theresia Derksen und Angelika Dreher danken, die mich an die Wahlmedienkonferenz begleitet haben und das dort toll gemacht haben.

Erwähnt werden muss heute auch die hervorragende und unkomplizierte Zusammenarbeit mit unserer Agentur Weisspunkt, d.h. mit Matthias Schwyn und Markus Moser, wie auch mit Fotograf Michi Kessler. Sie haben einen professionellen Job gemacht und uns damit sehr geholfen. Und natürlich möchte ich auch Erwin Gloor in meinen Dank einschliessen: Es war alles andere als selbstverständlich, dass er bei unserem kleinen Filmprojekt so unkompliziert mitgemacht hast.

Dann danke ich natürlich auch allen Organisationen, die mich zur Wiederwahl empfohlen haben und von denen div. Vertreterinnen und Vertreter heute hier sind: Die AL, die Juso, die EVP, die CVP, die GLP, die Grünen, die Jungen Grünen, das KV – auch wenn als Urs Neukomm, da habe ich ja sicher noch ein Stein im Brett – der Mieterverband, danke Jürg Tanner und Eva Neumann, der VPOD – danke Nella Marin und Kurt Altenburger.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich Menschen, die zwar nichts direkt mit meinem Wahlkampf zu tun hatten, aber indirekt doch davon betroffen waren.
Das sind vor allem meine engsten Mitarbeitenden im Präsidialreferat, die mich in dieser nicht ganz einfachen Zeit immer gestützt, motiviert und ausgehalten haben.
 
Und last but not least meine Familie, besonders Ursi, die wieder viel auf mich verzichten, mir zuhören und mich im Wahlkampfstress aushalten musste.
Ohne sie, hätte ich das nicht so überstanden.
Ein grosser Dank geht aber auch an meine Tochter Leonie, die mit ihrem Know How als Multimedia-Studentin tatkräftig mitgeholfen hat, dass wir und auch die Kammgarnvorlage auf den digitalen Plattformen Facebook und Instagram auf originelle Weise präsent waren.

Ich hoffe, dass ich niemanden vergessen habe. Jetzt wünsche ich Euch einen schönen Abend. Lasst uns den Moment geniessen und uns stärken, es geht morgen mit dem Kantonsratswahlkampf schon wieder weiter.

Ergebnis Stadtratswahl 2020