Bach beflügelt – Hoffnung auf mehr

Begrüssungstext zur Eröffnung des 28. Internationalen Bachfests in der Beilage der Schaffhauser Nachrichten vom 08.05.2021

Bach beflügelt – Hoffnung auf mehr Liebe Musikfreunde, liebe GästeWir freuen uns, Sie im Namen der Stadt und der Internationalen Bachgesellschaft vom 12. bis 16. Mai zum 28. Internationalen Bachfest Schaffhausen begrüssen zu dürfen. Es steht unter dem Motto «Bach beflügelt» und wurde 2020 wegen Corona um ein Jahr verschoben. Bis vor Kurzem hätte noch niemand darauf gewettet, dass schon wieder Konzertbesuche möglich sein würden. Dank den bundesrätlichen Lockerungen der Coronamassnahmen, dem gross­artigen Engagement des Organisationsteams mit dem städtischen Kulturbeauftragten Jens Lampater an der Spitze sowie den treuen Sponsoren kann nun immerhin ein Bachfest im Kleinformat mit maximal 50 Zuschauern pro Konzert durchgeführt werden. Das soll in dieser schwierigen Zeit Hoffnung auf mehr vermitteln.Natürlich erfolgen die Anpassungen des Festivals unter Berück­sichtigung der nötigen Coronaschutzvorkehrungen. Die meisten Konzerte werden doppelt angeboten und dauern maximal 90 Minuten. Auch wenn auf Konzerte mit grossen Ensembles, auf das Festival­zentrum in der Stadtkirche St. Johann, auf die Einführungs­ und Sonderveranstaltungen oder das Vermittlungsprogramm für Kinder verzichtet werden muss, bleiben zehn Konzerte mit vielversprechen­den Auftritten von spannenden Musikerinnen und Musikern an wunderbaren Orten in unserer Stadt, in Wilchingen, im Kloster St. Katharinental und in Stein am Rhein. Am letztgenannten Ort wird sogar ein Coronasonderprojekt zu sehen sein: Die Künstlerresidenz Chretzeturm der Jakob­und­Emma­Windler­Stiftung ist bereits seit dem 24. April Schauplatz einer Ausstellung mit dem Titel «Opium (locked down)» des Ensembles Musica Sequenza aus Berlin. Wir wünschen allen Besucherinnen und Besuchern des 28. Bach­festes genussvolle Konzerterlebnisse in unserer wunderbaren Region. Lassen Sie sich durch die Klänge Bachs beflügeln, ganz im Sinne des Titels des Eröffnungskonzerts: «Entfliehet, verschwindet, entweichet ihr Sorgen».

Keine Angst vor Risiken

Schaffhauser Nachrichten vom 12.05.2021 zur Präsentation der Legislaturschwerpunkte des Stadtrats

99 Massnahmen hat der Schaffhauser Stadtrat für 2021 bis 2024 definiert. Dazu gehört, die städtische Website zu erneuern, einen Stadtbus nach Flurlingen zu etablieren oder die Windenergieproduktion auszubauen.

«Wir sind kein Gremium, das unverbindlich bleibt, Angst vor Risiken hat oder möglichst nichts anfasst, damit wir nichts falsch machen», sagte Finanzreferent Daniel Preisig (SVP) gestern im Park Casino über den Stadtrat. «Im Gegenteil: Wir haben hohe Ziele und viele Projekte.» Gestern stellte der Stadtrat seine Legislaturschwerpunkte 2021 bis 2024 vor. Der Leitsatz: «Schaffhausen investiert in die Zukunft».

«Wir haben viel vor», sagte Stadtpräsident Peter Neukomm (SP). Fünf Schwerpunkte hat das Gremium gesetzt, die insgesamt 21 Ziele beinhalten. Um diese zu erreichen, wurden 99 Massnahmen definiert. «Die Stadt hat in den letzten vier Jahren viele Grossprojekte wie das Stadthausgeviert, die Elektrifizierung der Verkehrsbetriebe, die Entwicklung des Kammgarnareals aufgegleist», sagte Neukomm. «Diese grossen Kisten müssen in der neuen Legislatur nun umgesetzt werden.»

Der erste Legislaturschwerpunkt betrifft die Smart City und die digitale Verwaltung. Wie der Stadtpräsident erklärte, geht es in dieser Legislatur darum, die organisatorischen Rahmenbedingungen für eine Smart City zu schaffen. Ausserdem sollen die städtische Website erneuert, das Online-Angebot und die elektronischen Zahlungsmöglichkeiten für die Bevölkerung erweitert, der Aufbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes geprüft und eine zeitgemässe technische Infrastruktur für Schulen sichergestellt werden. WERBUNG

Der zweite Legislaturschwerpunkt dreht sich um eine zukunftsgerichtete räumliche Entwicklung. Zu den Zielen gehört die Umsetzung der Entwicklung des Kammgarnareals – aber auch weitere Gebiete wie die Vordere Breite oder das Kirchhofareal sollen weiterentwickelt werden. «Es gilt nun auch, die Schulraumplanung Schritt für Schritt umzusetzen», sagte Bildungsreferent Raphaël Rohner (FDP). Zentral ist bei diesem Schwerpunkt auch, die Vorlage zum Neubau KSS zu verabschieden, ausserdem, die Rheinuferpromenade aufzuwerten, das Velonetz auszubauen oder einen Stadtbus nach Flurlingen und Feuerthalen zu etablieren.

Label «kinderfreundliche Stadt»

Sozial- und Sicherheitsreferentin Christine Thommen (SP) stellte den dritten Legislaturschwerpunkt vor: das Ziel einer lebendigen und familienfreundlichen Stadt. «Wir wollen vielseitige Angebote für Familien und gute Aufwachsbedingungen für Kinder und Jugendliche», sagte sie. Die Stadt will das Unicef-Label «kinderfreundliche Stadt» erlangen. Ein weiteres Ziel ist, familien- und schulergänzende Tagesstrukturangebote in allen Quartieren sicherzustellen. «In den nächsten vier Jahren wollen wir zudem Schulleitungen einführen können.» Öffentliche Räume und Plätze wie der Herrenacker und der Walther-Bringolf-Platz will der Stadtrat in dieser Legislatur aufwerten und eine transparente Regelung zur Nutzung des öffentlichen Grundes schaffen. «Wir wollen ferner dafür sorgen, dass ältere Menschen weiterhin und vermehrt ein selbstbestimmtes Leben in unserer Stadt führen können.» Unter anderem soll dazu die Erneuerung der baulichen Infrastruktur der städtischen Alterszentren geplant werden.

«Grosses ungenutztes Potenzial»

Baureferentin Katrin Bernath (GLP) sprach über den vierten Schwerpunkt, das Ziel einer nachhaltigen Umwelt- und Energiepolitik. Die Stadt habe ein grosses ungenutztes Potenzial an erneuerbaren Energien: Sie will die Stromversorgung ökologisieren, die Wind- und Solarenergieproduktion ausbauen. Zudem soll die Elektromobilität, zum Beispiel durch die Elektrifizierung der Regionalbusse, weiter gefördert werden. Der Klimaschutz bleibt ein wichtiges Thema: Die Stadt will den Energieverbrauch ihrer Gebäude reduzieren und öffentliche Grünräume aufwerten. WERBUNG

Den fünften Schwerpunkt setzte der Stadtrat bei einer leistungsfähigen öffentlichen Hand. Das Projekt Stadthausgeviert soll umgesetzt, der Neubau Werkhof SH Power realisiert, das Depot Ebnat erweitert werden. Und: «Es braucht auch einen neuen Polizeiposten in der Altstadt», sagte Finanzreferent Daniel Preisig. Ziel sei, die Arbeit der Verwaltung angenehmer zu gestalten. «Wir wollen topmoderne Büros, wollen besser zusammenarbeiten können, näher bei der Bevölkerung sein.» Die Stadt möchte eine attraktive Arbeitgeberin bleiben: Sie will strukturelle Lohnmassnahmen ergreifen, als Lehr- und Ausbildungsbetrieb Fortschritte machen, die Vereinbarkeit von Familien und Beruf fördern. «Und die Stadt braucht einen gesunden Finanzhaushalt, denn all diese Projekte wollen finanziert werden», so Preisig. Die Akzente setzt der Stadtrat bei einer wettbewerbsfähigen Steuerbelastung, einer Begrenzung der Neuverschuldung und der Beibehaltung des Investitionskurses.

Schaffhausen investiert in die Zukunft

Interview auf Radio Munot vom 11.05.2021 zur Präsentation der stadträtlichen Legislaturschwerpunkte 2021/24

Audio-Datei

Neuer Platzhirsch Peter

10.05.2021: Neuer Hirschstier im Munotgraben wird willkommen geheissen

Ich freue mich, heute zusammen mit Ihnen den neuen Dammhirsch im Munotgraben, der aus regionaler Produktion im Thurhof Andelfingen stammt, begrüssen zu können. Wir werden ihm heute – nach seiner Quarantäne – den Zugang zu seinen 5 künftigen Haremsdamen öffnen.

Damit ist natürlich die Hoffnung verbunden, dass er bald für stämmigen Nachwuchs sorgen wird.

Ich bin überzeugt, dass Ruedi Büeler und die Munotwächterin, die auch ausgebildete Hirschwärter sind, mit ihrer professionellen und umsichtigen Betreuung dafür sorgen werden, dass sich der neue Platzhirsch in seiner neuen Umgebung wohlfühlen und seinen Aufgaben pflichtbewusst nachkommen wird.

Die Dammhirschkolonie im Munotgraben gibt es ja bereits seit 1905 und aufgrund einer Jahrzehnte langen Tradition trägt der Platzhirsch den Vornamen des Stadtpräsidenten. Man könnte sich jetzt die Frage stellen, für wen das die grössere Ehre ist…

Und weil diese Tradition bei der Wahl einer Frau ins Stadtpräsidentenamt zu einer anspruchsvollen Herausforderung würde, kann ich Sie beruhigen: Ich bleibe der Stadt in dieser Funktion noch etwas erhalten.

Ich freue mich mit Ihnen darauf, heute den Hirsch auf den Platz zu lassen, damit er dann auch wirklich seinen Namen „Platzhirsch“ verdient.

Rahmenkredit für Wärmeverbünde in Schaffhausen

Tele Top News Beitrag zur Medienkonferenz vom 29.04.2021

Tele Top News vom 29.04.2021