Die Geschichte eines Erfolgs


Die grösste Frühjahrsmesse der Region findet dieses Jahr bereits zum 25. Mal statt. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Die zahlreichen Attraktionen und Sonderschauen stehen unter dem Motto: «Garten, Freizeit, Mobilität». Von Peter Neukomm

Der Frühling hat in diesem Jahr bereits im Februar Einzug gehalten. Nach diesem frühen Auftakt und einer regnerisch-trüben ersten März­hälfte freuen wir uns jetzt umso mehr auf die bevorstehende farbenfrohe Jahreszeit. Untrügliche Zeichen

Bereits blühen die ersten Bäume und Sträucher. In den Gärten findet man neben den Primeln und Krokussen bereits auch die ersten Tulpen und Osterglocken. Sie kündigen die Zeit an, in der es die Menschen wieder nach draussen zieht – sei es auf den Randen, ans Wasser oder auch auf die heimischen Terrassen und Balkone.

Das ist – wie bereits seit einem Vierteljahrhundert – auch in diesem Jahr ein idealer Zeitpunkt für die Frühlings-Show im Herblingertal mit mittlerweile über 80 Ausstellern. Lassen Sie sich inspirieren von den reichhaltigen Angeboten für die gan­ze Familie – sie machen den Besuch an der diesjährigen Frühlings-Show zum Erlebnis für Gross und Klein. Ein Meilenstein

Trotz aller Freude über die 25-jährige Erfolgsgeschichte gibt es auch einen Wermutstropfen: Guido Stau­ber, der in den letzten 20 Jahren die Frühlings-Show in Herblingen erfolgreich organisiert hat, geht in den Ruhestand.

Ich nutze die Gelegenheit, ihm an dieser Stelle im Namen der Stadt herzlich für sein grosses und jahrelanges Engagement zu danken. Ohne seinen unermüdlichen Einsatz wäre die Frühlings-Show nicht, was sie heute ist: Ein Event für Jung und Alt, wo man sich trifft, sich informieren und gemeinsam ein paar unbeschwerte Stunden erleben kann. Wichtiger Beitrag

Ich danke allen Ausstellern, den Veranstaltern von Sonderschauen, den Betreibern von Festwirtschaften sowie den vielen Helferinnen und Helfern. Ihr Engagement trägt entscheidend dazu bei, dass auch dieses Jahr die Frühlings-Show wieder ein voller Erfolg wird.

Ich wünsche Ihnen einen sonnigen Frühling!

Klimawandel: Stadt als Vorbild

Im Gedenken an die Opfer der Bombardierung

Im Namen der Stadt Schaffhausen begrüsse ich Sie ganz herzlich zu unserer Gedenkfeier 75 Jahre Bombardierung hier in der protestantischen Stadtkirche Steig.

Wir haben uns hier versammelt, um der dramatischen Ereignisse zu gedenken, welche unsere Stadt vor 75 Jahren schwer erschüttert haben.

Am Samstag, 1. April 1944, vormittags, 10.39 Uhr, heulten die Sirenen in unserer Stadt und signalisierten der Bevölkerung einen Fliegeralarm.

Am Himmel tauchten nacheinander drei US-Flugzeuggeschwader à 20 bis 24 Maschinen auf, welche die Stadt überflogen.

Die Staffeln gehörten zu einer Bomberdivision, die in Südengland gestartet war, um Ludwigshafen zu bombardieren, wo die IG Farben Giftgas für die Konzentrationslager produzierte.

Ludwigshafen liegt wie Schaffhausen am Rhein, doch 200 Kilometer entfernt.

Nach 5 Jahren Krieg ennet der Grenze und mehreren Hundert Fliegeralarmen, die keine Folgen für Schaffhausen hatten, schreckte derjenige vom 1. April 1944 kaum mehr jemanden auf.

Viel zu wenige Menschen begaben sich umgehend in die Luftschutzkeller. Das war verhängnisvoll, denn dieses Mal galt es wirklich ernst.

Knappe 10 Minuten nachdem der Alarm ausgelöst wurde, fielen die ersten Brand- und Sprengbomben.

Insgesamt wurden kurz vor 11 Uhr innert 40 Sekunden 378 Bombeneinschläge in der Stadt registriert.

Sie brachten Zerstörung, Tod und Leid. 40 Menschen – 29 Männer, 9 Frauen und 2 Kinder – verloren ihr Leben, 271 Personen wurden verletzt.

Über 50 Brände wüteten in der Stadt.

560 Gebäude wurden von den Bomben beschädigt, davon 65 völlig zerstört. Darunter befanden sich auch städtische Liegenschaften wie die Kunstabteilung des Museums zu Allerheiligen, das Naturhistorische Museum am Herrenacker oder die Steigkirche.

Es ist also kein Zufall, dass wir dieses schicksalhafte Ereignis heute hier in dieser Kirche begehen.

Die Schilderungen von Zeitzeugen und die Fotos der Ausstellung

«Bomben auf Schaffhausen» im Museum zum Zeughaus, die wir im Anschluss an diese Gedenkfeier besuchen werden, zeigen das ganze Ausmass dieses Infernos.

Es ist rückblickend äusserst beeindruckend, wie professionell organisiert, wie schnell und wirkungsvoll unsere Vorfahren auf dieses Bombardement reagiert haben.

Unter der Leitung des legendären Stadtpräsidenten Walther Bringolf und zusammen mit unterstützenden Organisationen, auch vom Bund und aus benachbarten Orten, bekamen sie die Lage in kurzer Zeit in den Griff.

Die Bevölkerung hat unglaublich ruhig und besonnen sofort Hand angelegt und geholfen.

Bereits um 14.00 Uhr, also drei Stunden nach den Bombeneinschlägen, waren alle Brände unter Kontrolle, die Toten geborgen und die Verletzten in den Spitälern sowie in Sanitätshilfsstellen eingeliefert.

Die schwerwiegenden Folgen dieses Dramas wurden vorbildlich gemanagt und dies, obwohl die politische Situation in unserer Stadt damals sehr angespannt war.

Trotzdem standen in der Not alle zusammen um zu helfen: Stadtrat und Grosser Stadtrat handelten schnell und unbürokratisch.

Das ermöglichte wichtige Hilfe für die 500 Obdachlosen und die rund 1’000 Menschen, die ihre Arbeitsplätze verloren hatten.

Auch den Wiederaufbau brachten die verantwortlichen Behörden zusammen mit den betroffenen privaten Eigentümern rasch voran.

Diese grossartige Leistung unserer Vorfahren verdient heute Dank, Respekt und Anerkennung.

Dank gebührt aber auch allen, die sich damals solidarisch mit unserer Stadt zeigten.

Und das waren viele, die an dieser Stelle nicht alle aufgezählt werden können.

Erwähnt werden muss natürlich die USA, für die sich Präsident Roosvelt umgehend beim Stadtrat und der Schaffhauser Bevölkerung für die irrtümliche Bombardierung entschuldigte.

Der grösste Teil des Schadens konnte durch die amerikanischen Reparationszahlungen gedeckt werden.

Auch der Bund, viele Kantone, Städte, Gemeinden und Privatpersonen aus der ganzen Schweiz haben Schaffhausen finanzielle Beiträge und Naturalspenden zukommen lassen.

Dazu gehörten auch zahlreiche Kunstwerke für die zerstörte Kunstsammlung des städtischen Museums zu Allerheiligen.

Rund 80 der Werke dieser Kulturspenden werden in unserem Museum vom 18. Mai bis 20. Oktober erstmals in einer grossen Sonderausstellung mit dem Titel «Kunst aus Trümmern» präsentiert.

Unsere Vorfahren haben vor 75 Jahren am eigenen Leib erlebt, was es heisst, von Krieg direkt betroffen zu sein.

Eine Erfahrung, die in Westeuropa seither zum Glück niemand mehr machen musste. Das ist aber überhaupt nicht selbstverständlich.

2017 wurden weltweit 20 Kriege und mehrere hundert bewaffnete Auseinandersetzungen registriert.

Immer noch leiden Millionen Menschen unter den Auswirkungen bewaffneter Konflikte.

Wir erleben das über erschütternde Bilder in den Medien und über die persönlichen Schicksale von Flüchtlingen, die bei uns Schutz suchen.

In Westeuropa hat sich aus den Trümmern des 2. Weltkrieges das Erfolgsmodell des demokratischen und sozialen Rechtsstaats entwickelt, das uns in den vergangenen Jahrzehnten Frieden und Wohlstand gebracht hat.

Eine ganz wichtige Rolle spielte dabei auch das Zusammenrücken der europäischen Staaten in der Europäischen Union, dem wichtigsten Friedensprojekt unseres Kontinents.

Leider erstarken aber zurzeit nicht nur in Europa wieder nationalistische, fremdenfeindliche und antisemitische Kräfte.

Zudem werden internationale Abrüstungsübereinkommen und multilaterale Organisationen politisch in Frage gestellt.

Umso wichtiger ist es heute, uns die schrecklichen Folgen des 2. Weltkriegs in Erinnerung zu rufen, auch die dramatischen Ereignisse des 1. Aprils 1944 in Schaffhausen.

Denn wie sagte es doch der ehemalige deutsche Bundeskanzler Willy Brandt so treffend: «Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.»

Ansprache zum Gedenkanlass 75 Jahre Bombardierung vom 01.04.2019 in der Steigkirche zusammen mit Stadtweibelin Laila Schlick

Gleiche Ziele, Anliegen und Herausforderungen

Grusswort des Stadtrats zur 99. Mitgliederversammlung der Industrievereinigung Schaffhausen vom 15.03.2019

Ich freue mich sehr, Sie im Namen von 36’603 Schaffhauserinnen und Schaffhausern hier in der städtischen Liegenschaft Park Casino sozusagen als Hausherr begrüssen zu dürfen.

Schön, dass die IVS ihre 99. Mitgliederversammlung bei uns in der Stadt durchführt.

Jetzt stellen wir uns natürlich die Frage, wo dann die Jubiläumsversammlung stattfinden wird. Diese würde 2020 gut in die Stadt passen, weil wir dann ja auch ein Jubiläum feiern.

Unsere Stadt wird 975 Jahre alt. Aus diesem Grund wird es nächstes Jahr am 26./27.06. ein etwas spezielleres Schaffusia, das grosse Fest in der Altstadt geben.

Die IVS und die Stadt haben wesentlich mehr gemeinsam als diese Jubiläen im nächsten Jahr. Beide haben sich auf die Fahne geschrieben, Schaffhausen als Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiv zu halten und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen weiter zu verbessern.

Öffentliche Hand und Wirtschaft sind also keine Gegner, sondern Partner, die aufeinander angewiesen sind. In verschiedenen Bereichen haben wir die gleichen Interessen, Anliegen und Herausforderungen. Darum legt der Stadtrat grossen Wert auf einen regelmässigen und konstruktiven Dialog sowie eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen.

Die Wirtschaft profitiert nicht nur von politischer Stabilität, Verlässlichkeit und Sicherheit sowie von den kurzen Wegen in unseren übersichtlichen Verhältnissen, sondern auch von einem leistungsfähigen, zeitgemässen service public und modernen Infrastrukturen. Und wenn ich von service public rede, dann beschlägt die Verwaltung im engeren Sinn nur einen kleinen Teil dieses grossen Angebots unserer Stadt.

Es geht dabei um viel mehr, von der ausserfamiliären Kinderbetreuung, Kindergärten über die Volksschule bis zu den fast 100 städtischen Lehrstellen in 17 Berufen. Es betrifft die Strom-, Gas- und Wasserversorgung, den öffentlichen Verkehr, die Pflege unserer Grünräume und Wälder. Dazu gehören aber auch die Abfallentsorgung, der Strassenbau, die Quartier- und Familienarbeit oder unsere beliebten Kultur- und Sporteinrichtungen. Und es geht genauso um die Betreuung derjenigen Menschen, die auf der Strecke bleiben, weil sie keinen Platz mehr im Arbeitsmarkt finden, wie auch um die Betreuung unserer Seniorinnen und Senioren mit der Spitex und in den Alterszentren.

Sie sehen wie breit und anspruchsvoll unser Portfolio ist. Um dieses professionell bewältigen zu können, brauchen auch wir qualifiziertes Personal und zur Finanzierung genügend Ressourcen. Darüber wird ja bei uns in einer Woche abgestimmt.  

Wie Sie waren auch wir letztes Jahr erfolgreich unterwegs. Wir haben uns viel vorgenommen und auch viel erreicht. Aber die Herausforderungen bleiben gross. So haben wir vor, in den kommenden Jahren über 200 Mio. Franken in städtische Angebote und Infrastrukturen zu investieren, um die Attraktivität unserer Stadt weiter zu steigern. Stichworte dazu sind u.a. Ausbau familien- und schulergänzenden Betreuungsangebote, Elektrifizierung des öV, Entwicklung Kammgarnareal, Projekt Stadthausgeviert, Erneuerung Hallenbad KSS oder Ersatz für das Soziale Wohnen Geissberg.

Damit wir als Wohn- und Wirtschaftsstandort weiterhin bestehen können, braucht es neben diesen wichtigen Investitionen in die Zukunft auch Ihre Arbeits- und Ausbildungsplätze, Ihre Wertschöpfung und Ihre Steuern.
Darum hoffen wir, dass unser Land und unser Kanton in den nächsten Monaten die Kurve bei der Unternehmenssteuerreform noch kriegen werden. Für die Mehrheitsfähigkeit der Bundesvorlage bin ich zuversichtlich. Und seit heute gilt meine Zuversicht auch für eine konsensfähige Lösung im Kanton.

Zum Schluss möchte ich die Gelegenheit nutzen, Ihnen für Ihr Engagement für unsere Stadt und Region zu danken. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass Schaffhausen lebenswert ist und bleiben kann. Ich freue mich, auch weiterhin auf Sie zählen zu können.

In diesem Sinne schliesse ich mit einem Zitat von Martin Luther King: «Wir sind vielleicht alle in verschiedenen Schiffen angereist, aber jetzt sitzen wir im selben Boot

Sturzenegger Stiftung verzichtet auf Kauf des 2. OG im Westflügel der Kammgarn

Votum anlässlich der Medienkonferenz vom 05.03.2019

Wie Sie sich sicher erinnern können, hat der Stadtrat am 13.03.2018 die Vorlage „Entwicklung Kammgarnareal, Kredit Planungsgrundlagen und Information zum Nutzungskonzept“ an den Grossen Stadtrat verabschiedet. Das Stadtparlament hat den Verpflichtungskredit über Fr. 300’000 für die Vervollständigung der Planungsgrundlagen für eine Rahmenkreditvorlage am 18.09.2018 genehmigt.

Mit der Vorlage für den Verpflichtungskredit hat der Stadtrat sein präferiertes Nutzungslayout für den sanierten Westflügel der Kammgarn präsentiert unddieses Nutzungskonzept einer parlamentarische Vernehmlassung unterzogen. Die Meinungen dazu waren mehrheitlich positiv. Es gab aber auch kritische Stimmen.

Die Arbeiten für die zusätzlichen Planungsgrundlagen werden bald abgeschlossen sein, so dass die Rahmenkreditvorlage vorbereitet werden kann. Sie soll im Frühling an den Grossen Stadtrat überwiesen werden.

Nun hat sich in diesem Prozess eine neue Ausgangslage ergeben, weil die Stiftung Sturzenegger in Absprache mit dem Stadtrat ihre ursprüngliche Absicht, das zweite OG des Westflügels käuflich zu erwerben und dem Museum zu Allerheiligen zur Verfügung zu stellen, revidiert hat.

Wie es zu dieser neuen Ausgangslage gekommen ist, wollen wir Ihnen heute darlegen. Der Stadtrat hat schon die Konsequenzen für die Vorlage zur Entwicklung des Kammgarnareals gezogen. Über diese Auswirkungen auf das geplante Nutzungslayout des Westflügels werden wir Sie ebenfalls informieren.

Wie und warum es zu dieser neuen Ausgangslage gekommen ist, werden Ihnen Stadtrat Raphael Rohner als Kultur- und Museumsreferent sowie Stephan Kuhn als Mitglied des Stiftungsrats der Sturzenegger Stiftung erläutern.

(…)

Weiteres Vorgehen bei der Entwicklung des Kammgarnareals

Mit der Entwicklung des Kammgarnareals soll die grosse Chance, welche die Aufwertung dieses Areals und die neue Nutzung des Westflügels für unsere Stadt und Region bietet, zugunsten unserer Bevölkerung genutzt werden. Das ist die Absicht des Stadtrats.

Dazu gehört u.a. auch das Ziel, den Kammgarnhof von der Altstadt her besser zugänglich zu machen, mittels einer Tiefgarage von den Autos zu befreien und neu zu gestalten und darauf eine hohe Aufenthaltsqualität nahe am Rhein zu erzielen. Gleichzeitig soll mit der Sanierung des Westflügels und neuen Nutzungen ein Mehrwert für die Öffentlichkeit geschaffen werden.

Wie Ihnen meine Vorredner erläutert haben, macht es mehr Sinn, wenn die Stiftung in die bestehenden Museumsflächen investiert und nicht in eine Erweiterung der Kammgarn. Folglich ist das auch für die Entwicklung des Kammgarnareals die richtige Entscheidung, denn wir wollen ja ein Projekt, welches in der Gesamtschau Sinn macht.

Das Nutzungskonzept für den Westflügel soll deshalb wie folgt angepasst werden:

Während im Erdgeschoss und im 1. Geschoss weiterhin die Freihandbibliothek und eine gastronomische Nutzung vorgesehen sind, steht für den Stadtrat bei den obersten beiden Stockwerken – auch aufgrund der mehrheitlich positiven Vernehmlassungsergebnisse bei den Fraktionen im Kantonsrat – zurzeit die Nutzung durch die Pädagogische Hochschule des Kantons im Vordergrund. Es macht durchaus Sinn, an einer so prominenten Lage unsere bisher einzige Hochschule erfolgreich zu positionieren und damit auch die Altstadt mit jungen Leuten zu bevölkern. Die Synergien zur Freihandbiblitothek sind hier offensichtlich und die PHSH profitiert vom Campus-Charakter des Areals.

Die bisher geplanten Nutzungen sollen statt dem Wegfall der Museumsnutzung im 2. OG, durch eine wirtschaftliche Nutzung zur Miete ergänzt werden. Im Zentrum stehen dabei innovative Unternehmen aus der Design- und Kreativwirtschaft sowie der Informations- und Kommunikationsbranche, welche gut zu den weiteren Nutzungen im Nord- und Westflügel Nord passen und ebenfalls ein Synergiepotenzial zu den bisher vorgesehenen Nutzungen versprechen.

Die Überarbeitung des Nutzungslayouts durch den SR basiert auf einer Interessenabwägung und berücksichtigt Rückmeldungen aus der Politik im parlamentarischen Vernehmlassungsverfahren. Mit PHSH und Museum hätte eine wirtschaftliche Nutzung gefehlt. Eine solche ergänzt die übrigen Nutzungen aber sehr gut und wurde auch politisch gewünscht. Sie nimmt auch die strategischen Ziele der Wirtschaftsförderung auf. Zudem verbessert diese Anpassung des Nutzungskonzepts die Wirtschaftlichkeit des Projekts deutlich. Das Bestreben des Stadtrats ist es weiterhin, ein ausgewogenes, mehrheitsfähiges Gesamtpaket zu erreichen und das schaffen wir mit dem überarbeiteten Konzept. Die Kombination von Bildung, Arbeit, Bibliothek und Gastronomie sorgt für einen sehr attraktiven und ausgewogenen Nutzungsmix, der wirklich Sinn macht.

Das neue Nutzungslayout mit der wirtschaftlichen Nutzung im 2. OG des Westflügels der Kammgarn wird in der Rahmenkreditvorlage, die im Frühling an den GSR verabschiedet werden soll, Eingang finden.

Richard von Weizäcker hat einmal folgendes gesagt: «Die Zeit bringt unaufhaltsam neue Entwicklungen hervor, neue Gefahren und neue Chancen.»

Die heute vorgestellten Entscheide bergen vor allem grosse Chancen:

– für die Entwicklung des Museums
– für die Entwicklung des Kammgarnareals.
– für das künftige Engagement der Stiftung aber auch

Für alle drei macht diese neue Ausgangslage einfach mehr Sinn!
Wir sind überzeugt, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind