Städtische Beleuchtung wird modernisiert

Mit Datum vom 20. Februar 2018 hat Grossstadträtin Monika Lacher zusammen mit 15 Mitunterzeichnenden ein Postulat eingereicht, mit welchem der Stadtrat eingeladen wird, Bericht und Antrag betreffend folgenden Anliegen zu stellen:
• Förderung von LED-Licht in der Strassen- und Objektbeleuchtung
• Prüfung und Umsetzung von teil-autarker solarbetriebener Strassenbeleuchtung
• Prüfung und Umsetzung von dynamischen Lichtsteuerungen an geeigneten Orten

Der Stadtrat nimmt dazu wie folgt Stellung:

Im Jahr 2006 setzte der Stadtrat eine „Arbeitsgruppe Licht“ unter der Leitung des Stadtökologen ein. Dies als Antwort auf die Resultate einer Umfrage zum Stromverbrauch der öffentlichen Beleuchtung in schweizerischen Städten. Damals schnitt die Stadt mit 18,3 MWh pro Strassenkilometer knapp genügend ab.

Mit dem Lichtkonzept genehmigte der Stadtrat im Jahr 2007 verschiedene Massnahmen, mit denen eine deutliche Energieeinsparung auf 14.1 MWh pro Kilometer erreicht wurde. Dies wurde primär erreicht mit einem Ersatz der Quecksilberdampflampen und der Kugellampen. Bei letzteren ist eine Leistungsreduktion damit verbunden, weil das Licht nicht mehr aufwärts abstrahlte. Eine Umfrage zeigte jedoch, dass keine der befragten Personen eine Leistungsreduktion feststellte.

Zudem wurde entschieden und umgesetzt, dass nachts nicht benötigte Lampen im Zeitraum zwischen 0.30 bis 5.30 Uhr gelöscht werden und bei den übrigen gleichzeitig eine Leistungsabsenkung (z.B. 150 W auf 100 W) erfolgt. Bei der Festlegung, welche Lampen gelöscht werden, wurden Sicherheitsaspekte berücksichtigt und die Quartiervereine einbezogen. Zudem wurde auf spezifische Anliegen von Anwohnern eingegangen.
Seither hat sich die technologische Entwicklung fortgesetzt, indem die Natriumhochdruckdampflampen (NaH-Lampen) durch die effizientere lichtemittierende Dioden (LED) ersetzt und die Quecksilberdampflampen (Hg-Lampen) im Jahr 2015 verboten wurden. Die LED-Technologie bietet verschiedene Vorteile:
• Gerichtetes Licht, d.h. das Streulicht wird reduziert
• Hohe Energieeffizienz (geringer Stromverbrauch)
• Hohe Lichtausbeute
• Dimmbar (was bei NaH-Lampen nicht möglich ist)
• Lange Lebensdauer
• Erhöhte Schaltfestigkeit
• Wird weniger heiss
• Praktisch flackerfrei
• Vernetzbar und ansteuerbar über das Internet
• Deutlich „weisser“ als NaH- oder Hg-Lampen
• Deutlich geringerer Elektrosmog, weil LED mit Gleichstrom betrieben werden (v.a. Netzteil produziert Elektrosmog)

Nachteile der LED-Technologie sind:
• LED enthalten etliche Typen von seltenen Erden
• LED gehören zu den entsorgungspflichtigen Leuchtmitteln (wie Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen, alle Arten von Hoch- und Niederdrucklampen)
• Zur Zeit noch ungelöste Entsorgung (Recycling), da die Rücklaufmengen noch klein sind. Die Forschung dazu wurde aber intensiviert.
• Der Blauanteil im Licht ist im Vergleich zu NaH-Lampen deutlich erhöht (was unerwünscht ist, wegen Schlafstörungen und Beeinträchtigung der Netzhaut. Zudem werden Nachttiere wie Insekten und Fledermäusen durch Blauanteil gestört usw.)
• LED-Leuchten sind oft fest verbaut und müssen deshalb komplett mit dem Leuchtenkörper entsorgt werden.
• Die energiesparenden LED-Lampen verleiten dazu, Orte zu beleuchten, welche aus Naturschutzgründen nicht beleuchtet werden sollten.

Eines ist seit längerem klar: LED als aktuelle Technologie ersetzt die andern Technologien zunehmend.

Bei der Planung der Beleuchtung werden jeweils verschiedene Anliegen berücksichtigt, insbesondere bzgl. Sicherheit und Naturschutz. Die Lichtverschmutzung führt zu zahlreichen Problemen, welche das Bundesgericht mehrfach beschäftigten. Der Bund hat als Folge eine Vollzugshilfe Lichtemissionen erarbeitet, deren Inkraftsetzung per Ende 2018 erwartet wird. Darin werden basierend auf dem Umweltschutzgesetz und diversen Lichtnormen Massnahmen zur Vermeidung von unerwünschten Lichtemissionen aufgelistet, Berechnungsgrundlagen geliefert und Richtwerte aufgeführt.

Zum Thema öffentliche Beleuchtung hat der Stadtrat seit 2006 verschiedene Beschlüsse gefasst, unter anderem:
• Schrittweise Umstellung von NaH auf LED im Rahmen des ordentlichen Unterhalts
• Schrittweiser Ersatz der Parkleuchten (Richard-Leuchten) durch Thorsten-Leuchten auf LED-Basis
• Ersatz der Gasleuchten in der Altstadt durch LED-Leuchten
• Kein aufwärts gerichtetes Licht
• Reduktion des Streulichts durch den Einsatz von LED-Leuchten
• Nur warmweisses Licht bis max. 3000 Kelvin (reduzierter Blauanteil)
• Dynamische Lichtsteuerung an geeigneten Orten

Die diversen Vorgaben des Stadtrats sind heute im Tagesgeschäft integriert. Zum letzten Punkt, also der dynamischen Lichtsteuerung an geeigneten Orten, hat der Stadtrat die AG Licht beauftragt, an geeigneten Orten eine dynamische Beleuchtung einzuführen. Bereits umgesetzt wurde dies beim Areal Dreispitz und an der Stimmerstrasse oder in der Felsenau. Auch in der Umgebung des Munots sind dynamische Leuchten vorgesehen. Neu sollen zudem verschiedene Richard-Leuchten bei Gehwegen durch die Thorsten-Leuchten ersetzt und dynamisch geschaltet werden. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen des Strassen-Budgets von SH Power. Bei stark befahrenen Hauptstrasse macht es keinen Sinn, intelligente Steuerungen einzuführen.

Zudem werden nach wie vor rund 1/3 aller Lampen in den Wohnquartieren nachts zwischen 0.30 bis 05.30 Uhr gelöscht. Bei Befragungen äusserte eine grosse Mehrheit diese nächtliche Lichtreduktion als Wohltat.

Teilautarke solarbetriebene Strassenbeleuchtungen werden in der Stadt Schaffhausen hingegen nicht eingesetzt. Sämtliche heute beleuchteten Strassen innerhalb des Siedlungsgebiets sind über das Stromnetz erschlossen. Über die Stromkabel werden auch Impulse gesendet. Ausserhalb des Siedlungsgebiets sollen Strassen nur zurückhaltend oder gar nicht beleuchtet werden, wie das z.B. im Kanton Zürich generell der Fall ist. Ein Einsatzgebiet für solarbetriebene Strassenbeleuchtungen sieht der Stadtrat deshalb nicht.

Auch bei der Altstadtbeleuchtung sind wir auf gutem Weg: Der SR hat am 21. August über die Umrüstung auf LED und Neukonzeptionierung der Altstadtbeleuchtung, inkl. Türme und Munot zur Kenntnis genommen. Zur Modernisierung und Verbesserung der Beleuchtung sollen bis 2024 insgesamt über 3 Mio. Fr. investiert werden. Die Investitionen werden tranchenweise pro Jahr beschlossen und laufen jeweils über das Budget von SH POWER.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der Stadtrat zwar kein Einsatzgebiet für solarbetriebene Strassenbeleuchtungen sieht, dafür aber den zwei anderen Forderungen der Postulentin bereits heute nachkommt, namentlich der Förderung von LED-Licht in der Strassen- und Objektbeleuchtung sowie der Umsetzung von dynamischen Lichtsteuerungen an geeigneten Orten.
Deshalb beantragt Ihnen der Stadtrat, das Postulat nicht zu überweisen bzw. es in eine Interpellation umzuwandeln.

Die IWC ist nicht irgendeine Firma, sie gehört zu Schaffhausen

SN Beilage IWC Eröffnung
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Ergebnis langjähriger, fruchtbare Partnerschaft

Im Namen des Stadtrats danke ich für die freundliche Einladung und die Möglichkeit, zu diesem historischen Anlass ein paar Worte beitragen zu können.
Vorweg gratuliere ich der IWC im Namen der Stadt ganz herzlich zum 150-Jahre Jubiläum und zur Einweihung des Manufakturzentrums. Diese wichtigen Meilensteine in der bewegten Geschichte des Unternehmens, das seit 1868 eng mit der Stadt verbunden ist, soll gebührend gewürdigt und gefeiert werden. Denn wie heisst es doch so passend in einem geflügelten Wort, das zum heutigen Ort und Anlass passt: Die Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.

Die IWC spielte in den letzten 150 Jahren unserer 973jährigen Stadtgeschichte eine bedeutende Rolle. Vor allem die Industriegeschichte Schaffhausens ist eng mit der Geschichte der IWC verknüpft. In weiser Voraussicht hat die Stadt im Februar 1861 schon den Grundstein zur Ansiedlung des Unternehmens gelegt, als sie Johann Heinrich Moser, einem gelernten Uhrmacher und Industriepionier, die Möglichkeit eröffnete, den Moserdamm – das damals grösste Wasserkraftwerk der Schweiz – zu bauen. Nachdem dieses 1866 fertiggestellt worden war, kam es in Le Locle, wo Heinrich Moser Uhren für Russland produzieren liess, zum wegweisenden Treffen mit F.A. Jones – heute würde das unser erfolgreicher Wirtschaftsförderer vermitteln. Moser konnte Jones ein attraktives Angebot für Fabrikationsräume mit Wasserkraftanschluss unterbreiten. So kam Schaffhausen, seit dem 16. Jahrhundert zwar ein Hort bedeutender Uhrmacherdynastien, als Spätstarterin der Industrialisierung zu einer Uhrenfabrik am Rhein, die sich – mit einer Geschichte von Höhen und Tiefen – schlussendlich prächtig entwickelt hat. Vor allem in den letzten 16 Jahren, also unter dem Dach von Richemont etablierte sich die IWC endgültig als Weltmarke.

Für uns ist das natürlich ein Glücksfall: IWC steht für eine einmalige Verbindung von Innovation, Tradition und Qualität und sie hat damit grossen kommerziellen Erfolg. Jedes Jahr tragen rund 100’000 neue Uhren der IWC den Namen unserer Stadt in die Welt hinaus. Ein besseres Marketing kann man sich als Stadt, die sich im Standortwettbewerb immer wieder behaupten muss, kaum wünschen. Vor allem auch deshalb, weil sich die IWC mit dem Standort Schaffhausen identifiziert und als vorbildliches Unternehmen verantwortungsvoll unterwegs ist – gegenüber ihren Mitarbeitenden, gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft. Wir schätzen nicht nur die vielen attraktiven Arbeits- und Ausbildungsplätze, die Investitionen am Standort sowie das für uns wichtige Steuersubstrat, sondern eben auch ihr wertvolles Engagement im sozialen, sportlichen oder kulturellen Bereich für die Stadt und die Region. Damit trägt die IWC dazu bei, dass sie als „Schaffhauser Unternehmen“ wahrgenommen wird, von den Behörden und der Bevölkerung.

Im Namen der Stadt gratuliere ich der IWC AG und allen Mitarbeitenden, welche einen Beitrag zum Gelingen des neuen Manufakturzentrums geleistet haben. Die Stadt freut sich sehr über dieses „Bijou“ im Gewerbegebiet Merishausertal.

Mit diesem Projekt legt die IWC auch ein wichtiges Commitment zum Standort Schaffhausen ab, was uns grosse Freude bereitet. Zu den Gründerzeiten der IWC waren es die Verfügbarkeit von Fachkräften, die tiefen Löhne und die Wasserkraft, welche den Ausschlag für den Standort geben haben. Bei den Löhnen ist das heute sicher etwas anders. Beim Strom haben wir dank dem grössten naturemade zertifizierten Wasserkraftwerk der Schweiz die Möglichkeit, die IWC mit hochwertigem Ökostrom zu beliefern. Darüber hinaus sind es diverse weiterer Assets unserer wunderbaren Stadt und Region, welche nicht nur die IWC überzeugen, bei uns weiter zu investieren.

Einer dieser Gründe für das das Bekenntnis zum Standort sind sicher die kurzen Wege zu den Behörden und die langjährige, konstruktive Partnerschaft mit der Stadt. Weil eine Partnerschaft ja immer vom Einsatz beider Partner lebt, ist es sicher angezeigt, auch etwas zum städtischen Engagement zu sagen, welches in den letzten Jahrzehnten dazu beigetragen hat, dass die IWC am Standort wachsen, investieren und viele neue Arbeitsplätze schaffen konnte. Der Stadtrat, der Grosse Stadtrat und die Stimmbevölkerung haben immer wieder Hand geboten, um Lösungen zu finden, der IWC Erweiterungen am Hauptstandort am Rhein und auch hier im Merishausertal zu ermöglichen, was für beide Seiten zu einer win-win Situation führte.
In neuerer Zeit waren folgende Entscheide massgeblich:
– 2000 Vermietung und 2005 Verkauf des 4. Geschosses der Kammgarn Nord
– 2005 das Baurecht für einen Teil des Kammgarnareals, dank dem neue Büro- und Fabrikationsräume entstehen konnten und schlussendlich
– 2012 der Verkauf des 3. OG der Kammgarn Nord und die Abgabe von ca. 20’000 qm städtischem Land hier im Merishausertal für den Neubau des Manufakturzentrums.

Mit der Entwicklung des Kammgarnareals, die über eine Sanierung und Neunutzung des Westflügels wie auch über das Freispielen des Kammgarnhofs dank einer Tiefgarage erreicht werden soll, sind wir mit der IWC in einem weiteren für unsere Stadt und für die IWC zukunftsträchtigen Projekt engagiert. Ich hoffe, dass wir in ein paar Jahren dann dort wieder zusammen eine Einweihung feiern können.

Nun wünschen wir der IWC für die Zukunft nur das Beste, insbesondere dass sich die Pläne und Visionen, welche sie mit dem neuen Manufakturzentrum verbindet, umsetzen lassen und sie weiterhin kompetitiv am Markt unterwegs sein kann. Die Herausforderungen sind sicherlich hoch, aber ich bin überzeugt, dass die aktuelle Führungscrew mit Christoph Granger Herr an der Spitze diese erfolgreich meistern wird. Wir als Stadt werden Ihnen dabei weiterhin ein verlässlicher Partner bleiben und freuen uns jetzt, mit Ihnen auf die 150 Jahre IWC und das neue Manufakturzentrum anstossen zu können.

Der Stadtpräsident

Niklausen als lebendiges, buntes und lebenswertes Stadtquartier

Ich freue mich, Sie zum Sommerfest des Quartiervereins im Namen der Stadt ganz herzlich begrüssen zu können.
Sie dürfen stolz sein auf Ihr Quartier. Ich empfinde es als bunt, lebendig und lebenswert. Die Quartierbegehungen meines Stadtrats-Kollegen Simon Stocker mit Seniorinnen und Senioren haben gezeigt, dass sich auch ältere und alte Menschen hier zuhause und sicher fühlen. Die Einwohnerzahl ist seit Jahren konstant, knapp unter 4’000 und damit das 5. grösste Stadtquartier.
Die Neubauten beim Altersheim Schönbühl werden die Attraktivität des Quartiers sicher noch verstärken. Wir würden uns freuen, wenn das dort neu eröffnete Restaurant zu einem weiteren Treffpunkt für Jung und Alt werden könnte.
Vielleicht gibt es in Zukunft auch noch andere Möglichkeiten, z.B. wenn es um die Entwicklung des städtischen Spickels gegenüber dem Alpenblickhochhaus geht. Ich kann Ihnen versichern, dass der QV dazu wieder einbezogen wird.
Der Niklausen ist ein Quartier, das sich am Verjüngen ist. Familien mit Kindern ziehen zu und fühlen sich hier wohl, denn es gibt Spielplätze, viel Grün und ruhige Strassen. Auch Menschen aus anderen Ländern und Kulturen dürfen sich hier willkommen fühlen, wie das vorbildliche Projekt Familiengärten für Flüchtlingsfrauen zeigt. Hier ist die Durchmischung von Menschen aller Altersklassen und verschiedener Kulturen keine abstrakte Idee, sondern gelebte Realität.
Eine wichtige Rolle bei der Quartierentwicklung spielen die QV. Sie sorgen für Zusammenhalt, Identifikation und gelebte Integration. Der Stadtrat erachtet die Arbeit der QV als sehr wertvoll. Sie sind sozusagen Scharnier zur Wohnbevölkerung. Deshalb treffen wir uns jährlich 2x mit Delegationen der Vorstände der QV und laden sie auch zu unserem jährlichen Neuzuzügerempfang im Stadttheater ein.
Ich möchte zum Schluss die Gelegenheit nutzen, den Verantwortlichen und Aktiven des QV Niklausen, welche auch die Verantwortung für das Sommerfest tragen, im Namen der Stadt ganz herzlich für ihr tolles Engagement zu danken.
Und Ihnen, geschätzte Damen und Herren, wünsche ich Ihnen nun ein schönes, fröhliches und natürlich buntes Sommerfest!

Fussball verbindet

Liebe fussballspielende Parlamentarierinnen und Parlamentarier

Es ist mir persönlich eine grosse Freude, Sie alle im Namen der Stadt zum eidgenössischen Parlamentarier-Fussballturnier hier in Schaffhausen begrüssen zu dürfen.

Mir eilt in Schaffhausen je nach Sichtweise ein guter oder ein schlechter Ruf voraus.
Der schlechte Ruf lautet: Der Neukomm interessiert sich doch am allermeisten für Ballsport und nicht für… und hier folgt dann irgendein Thema, das die betreffende Person für deutlich relevanter hält als den fantastischen Tanz um den Ball. Es wird auch hier und da bemängelt, dass es unter der Würde eines Stadtpräsidenten sei, als treuer Supporter der Kadetten Handballer, des FC Schaffhausen oder der Volleyballerinnen des VC Kanti im Publikum mit zu fiebern. Die Wohlmeinenden und Gleichgesinnten finden dann: Der ist ein Mann des Volkes, den sieht man regelmässig auf dem Fussballplatz oder in der Halle, mitten unter uns.

Diese zugegebenermassen persönlichen Ausführungen sollen Ihnen zeigen, dass meine Freude darüber, dass das eidgenössische Parlamentarier-Fussballturnier in diesem Jahr in Schaffhausen stattfinden kann, ehrlich gemeint ist. Ich nehme an, die allermeisten von Ihnen freuen sich genau wie ich, wenn es auf dem Platz so richtig zur Sache geht. Sportlich und fair natürlich, aber auch leidenschaftlich und kämpferisch. Besonders aber gefällt mir am Fussball und anderen Ballsportarten, dass man – wie in der Politik – nur mit einem echten Teamspirit erfolgreich sein kann.

Auf dem Fussballplatz sind alle gleich – unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer gesellschaftlichen Stellung – und sie haben sich an klare Regeln zu halten. Der Fussball bringt Menschen zusammen, man erfreut sich an einer gemeinsamen Leidenschaft, statt dass man sich über politische Differenzen streitet. Denn der Sport im Allgemeinen und der Fussball im Speziellen sind zum Glück völlig ideologiefrei, was Politikerinnen und Politikern aller Couleur immer mal wieder gut tut.

Ich wünsche Ihnen spannende und erfolgreiche Spiele ohne Verletzungen und hoffe, dass Sie die Zeit finden, auch noch andere Seiten von Schaffhausen kennen zu lernen, als den grünen Rasen im Schweizersbild. Ich empfehle Ihnen zum Beispiel unsere Altstadt, eine der besterhaltensten und grössten mittelalterlichen Städte Europas mit ihren 171 Erkern, den grandiosen Blick vom Munot oder vielleicht sogar eine Schifffahrt auf oder ein erfrischendes Bad im Rhein. Ich kann Ihnen versichern, dass es sich lohnt.