Grusswort vom 21.11.2020 zur Einweihung des neuen Besucherzentrums von Schaffhauserland Tourismus an der Vordergasse (Bild: SN/MDU)

Ich freue mich, Sie heute in doppelter Funktion zu diesem erfreulichen Anlass begrüssen zu können: Einerseits bin ich in Vertretung der Stadt hier, um zu zeigen, wie hoch wir die wertvolle Arbeit von SHLT für unsere Stadt wertschätzen.
Und wir freuen uns sehr über den Umzug von SHLT und die angeschlossenen Organisationen ins ehemalige städtische Rathaus an die belebteste Gasse unserer einmaligen Altstadt.

Dieser neue Standort bringt einerseits einen Mehrwert für die Besucherinnen und Besucher unserer Stadt, aber auch für unsere Einwohnerinnen und Einwohner, für welche das Tourist Info rege als universelle Anlaufstelle für alle möglichen Anliegen und Fragen nutzen.

Obwohl das neue Besucherzentrum nicht zentraler liegen könnte, haben wir dafür gesorgt, dass es auch gut gefunden wird.
Pünktlich zur Eröffnung hat die Stadt die Informationsstelen, das Leitsystem für unsere Gäste, erneuert und überarbeitet.
15 neue, barrierefreie Stelen führen Besucherinnen und Besucher durch die Innenstadt und helfen ihnen, sich zurecht zu finden, attraktive Orte zu entdecken und zu erleben.
Wir haben den Stadtplan mit neuen Angeboten ergänzt und mit der digitalen Welt vernetzt. An mehreren Orten wird hierzu noch das gratis WLAN ausgebaut, z.B. auch auf dem Munot.
Besonders freut es mich, dass wir für die Produktion der neuen Stelen ausschliesslich stadtschaffhauser Unternehmen berücksichtigen konnten, also alles «made in Schaffhausen».

Toll ist, dass mit dem Projekt des neuen Besucherzentrums auch eine Öffnung des ganzen Rathauses zur Vordergasse hin möglich wurde.
Das zeugt auch davon, dass die Schaffhauser Politik die Nähe zum Volk sucht und Transparenz ernst nimmt. Entsprechend transparent kommt auch das neue Sitzungszimmer daher, das von Kommissionen des Kantonsrats genutzt werden soll.

Die Sanierung ist gelungen, ganz nach dem Motto: „Historie trifft auf Zukunft.“ Das Design hier im Besucherzentrum ist hell und freundlich. Mir persönlich fehlt es noch etwas an Farben. Aber vielleicht ist es nun Aufgabe der hier domizilierten Organisationen und Mitarbeitenden, künftig Farben für Farbe in diesen Räumen zu sorgen.

Und damit komme ich zu meiner zweiten Funktion, in der ich heute hier bin, nämlich als Präsident des Vereins SchaffhausenTotal.
Der neue Auftritt ist auch eine Chance für ihn, der als Mitinvestor in diesem Raum seine neue Heimat finden wird.
Der Verein hat schon seit 2002 zum Ziel, «die Region Schaffhausen auf zeitgemässe, informative und überraschende Art in ihrer Gesamtheit zu präsentieren». Mit diesem Ziel engagieren sich bei shtotal seither Kanton und Stadt Schaffhausen, Schaffhauserland Tourismus, der Branchenverband SH Wein, die IVS, der KGV und seit 2018 auch Stein am Rhein, Neuhausen am Rheinfall, Beringen und Thayngen.

Damit ergänzt der Verein das spannende Angebot hier in dieser Informationsdrehscheibe mit dem Gesicht der Wirtschaft, von Verbänden und Unternehmen sowie der öffentlichen Hand, z.B. auf der grossen Bildschirmwand.
Shtotal sorgt dafür, dass unsere Region auch in der digitalen Welt vertreten ist.
Mit der Plattform «Einkaufs- & Erlebnisregion», welche die Einkaufs- und Gastronomieangebote virtuell präsentiert, laden wir Bewohner wie Besucher ein, ihre Zeit in der Altstadt zu verbringen und hier zu konsumieren.
Ich freue mich, dass shtotal künftig zusammen mit SHLT und dem BBL hier an der Vordergasse präsent und noch besser sichtbar sein kann.

Nun ist es mir ein Anliegen noch zu danken: Der erste Dank geht an den Kanton, stellvertretend an den Baudirektor und den Hochbauchef, dass sie Hand geboten haben für diese zukunftsträchtige Lösung an diesem historischen Ort.
Danken möchte ich auch allen an der Entwicklung und am Bau Beteiligten sowie den Mitarbeitenden von SHLT mit ihrem Chef Beat Hedinger für ihre wertvolle Arbeit, die sie künftig tagtäglich an diesem Ort verrichten werden.

Ich bin natürlich nicht mit leeren Händen gekommen:
Die Stadt freut sich, auch einen bleibenden Beitrag an diesen neuen Standort leisten zu können.
Wir sorgen mit unserem edlen städtischen Quellwasser «Grand cru classé» dafür, dass auch Besucherinnen und Besucher, die in diesen Räumlichkeiten keinen der vorzüglichen Weine des Blauburgunderlandes verköstigen, nicht verdursten müssen. Das Brünnlein mit dem Schaffhauser Bock hat die Stadt finanziert.

Nun wünsche ich den Organisationen und ihren Mitarbeitenden, die hier ihr neues Zuhause gefunden haben, einen guten Start, viel Erfolg und freue mich darauf, wenn sich die Stadt – ohne Corona – im nächsten Frühling wieder mit Menschen füllt und zum Leben erwacht!
Wir alle haben es in der Hand. Also, übernehmen wir Verantwortung. Bleiben Sie alle gesund.