Falsches Spiel mit Windrädern

Alle sind sich einig, dass in den nächsten Jahren unsere veralteten Atommeiler vom Netz gehen. Das neue Energiegesetz will die bis dahin verbleibende Zeit nutzen, um unsere Versorgung zukunftsfähig auf erneuerbare Energien umzubauen, denn die fossilen Energieträger werden in Zukunft rar und teuer. Zudem belasten sie das Klima und unsere Gesundheit. Gleichzeitig gilt es die Energieeffizienz zu erhöhen, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Dieser Weg macht uns auch unabhängiger vom Ausland und schafft im Inland Arbeitsplätze.

Die Gegner der Energiestrategie haben keine Alternativen dazu. Stattdessen versuchen sie mittels abstrusen Fotomontagen zu suggerieren, mit dem neuen Energiegesetz würden neben Munot und Hallauer Bergkirche Windräder gebaut. Das ist natürlich Unsinn: Windkraftanlagen kommen nur dort in Frage, wo das gemäss kantonalem Richtplan vorgesehen ist. Neue Standorte müssten von der Regierung erlassen und vom Kantonsrat genehmigt werden. Im Weiteren ist eine Nutzungsplanungsrevision erforderlich. Ökonomisch machen Windräder nur dort Sinn, wo sich die Windverhältnisse dafür eignen. Und das sind nur wenige Orte im Kanton Schaffhausen. Diese sind bestens bekannt, weil sie der Kanton abgeklärt hat. Sie liegen in keinem Fall neben dem Munot oder der Hallauer Bergkirche! Ich sage mit Überzeugung Ja zum Energiegesetz

Ja zur Zusammenlegung der Friedensrichterkreise, ja zu mehr Bürgernähe und Effizienz

 

Die bisherige Regelung des Justizgesetzes mit vier Friedensrichterkreisen hat sich in den vergangenen Jahren nicht bewährt. Die festen Kleinstpensen von 10% im Kreis Stein am Rhein, 15% im Kreis Reiat und 25% im Kreis Klettgau liessen sich nicht in Übereinstimmung mit der stark schwankenden Geschäftslasten der einzelnen Kreise bringen. Das Obergericht als Aufsichtsinstanz über die Justiz hat dies mehrfach moniert und eine Zusammenlegung mit den 100 Stellenprozenten des Kreises Schaffhausen gefordert. Der Kantonsrat ist diesem Anliegen nun entgegen gekommen. Er hat mit der Anpassung des Justizgesetzes dafür gesorgt, dass die Justizverwaltung einfacher, effizienter und damit auch kostengünstiger wird, weil alle vier Friedensrichter am selben Ort im Zentrum des Kantons lokalisiert sind. Das bringt eine einfachere Koordination unter den Friedensrichtern, schlankere Abläufe und attraktivere Stellenpensen für künftige Rekrutierungen. Die Rechtssuchenden werden von einer höheren Verfügbarkeit und besseren Erreichbarkeit des Friedensrichteramtes profitieren. Bei Bedarf bleibt es immer noch möglich, an jedem Ort im Kanton einen Augenschein mit anschliessender Verhandlung vorzunehmen. Deshalb sage ich mit Überzeugung Ja zur Vorlage zur Zusammenlegung der Friedensrichterkreise

Alle Jahre wieder – mit dem Frühling kommt die Show!

Obwohl dieser Winter in unserer Region nicht sehr lange und intensiv war, freut man sich doch sehr über die ersten Frühlingsboten in der Natur. Die Bäume werden grün, Blumen und Bärlauch wachsen wie wild und die ganze Natur erwacht aus dem Winterschlaf. Mit den wärmeren Temperaturen zieht es uns wieder nach draussen, auf die Terrassen und Balkone, in die Gärten und auf die Wiesen, in unsere wunderbaren Wälder und ans Wasser. Dies alles sind wiederum Zeichen dafür, dass – wie jedes Jahr – die Frühlingsshow im Herblingertal vor der Türe steht.

 Mit 70 regionalen Ausstellern, die ihr Angebot im Herblingertal präsentieren werden, ist ein neuer Rekord erreicht. Da ist Abwechslung und Unterhaltung garantiert! Erstmals ist das neu eröffnete Fussball-Stadion Lipo-Park in das Festgelände integriert. Nutzen Sie die Gelegenheit und schauen Sie den Fussballern beim Training zu oder ergattern Sie sich ein Autogramm Ihres Lieblingsspielers.

Zwei grosse Sondershows des Schaffhauser Bauernverbandes und der ASTAG werden sicher viele Besucher anziehen. Dort können die Besucherinnen und Besucher sich selber ans Steuer setzen und einen LKW auf einer Wippe ins Gleichgewicht bringen. Beim Schaffhauser Bauernverband wird unter anderem das beste Schaffhuuser Puurebrot“ prämiert und auch die Kinder kommen mit einer Strohburg, mit Tretttraktoren und vielem mehr auf ihre Rechnung.

Ich danke Guido Stauber als Organisator der Frühlingsshow Herblingen ganz herzlich für sein grosses und jahrelanges Engagement. Der Dank gilt aber auch allen Ausstellern und den unzähligen Helfern, ohne deren wertvollem Einsatz die Frühlingsshow nicht wäre, was sie ist: Ein spannender Ort, wo man sich trifft und ein paar unbeschwerte Stunden verbringen kann.

Ich wünsche den Ausstellern eine erfolgreiche Frühlingsshow und Ihnen, liebe Besucherinnen und Besucher, viel Spass beim Entdecken von unzähligen Angeboten und Attraktionen.

 

Das Schaffhauser Stadttheater steht für 150 Jahre kulturelle Identität

Ja zu mehr Sicherheit und weniger Atommüll

Für uns Schaffhauserinnen und Schaffhauser geht es beim Entscheid über die Atomausstiegsinitiative um viel: Die Schweizer Atommeiler gehören Teil zu den ältesten der Welt und die bürgerliche Mehrheit im Bundesparlament möchte diese auf unbestimmte Zeit weiterlaufen lassen. Gleichzeitig wehren sich die Betreiber gegen wichtige Sicherheitsauflagen der Atomaufsichtsbehörde ENSI für diese alten Meiler. Das erhöht das Gefährdungspotenzial im Betrieb. Bekanntlich liegt Schaffhausen gefährlich nahe am ältesten dieser Kraftwerke und wäre von einem Unfall in Beznau stark betroffen.

Hinzu kommt, dass mit jedem Jahr, das diese unrentablen Atomkraftwerke weiterlaufen, mehr gefährlicher und noch über zehntausende von Jahren lebensgefährlich strahlender Atommüll anfallen wird. Bis heute ist noch nicht klar, wie dieser Abfall sicher entsorgt und wie das finanziert werden kann. Klar ist hingegen das Risiko, dass er dereinst vor unserer Haustüre im Zürcher Weinland landet. Unter diesen Umständen erscheint ein Ja der Schaffhauser Stimmbevölkerung zum Atomausstieg besonders wichtig – je schneller, desto besser.