Grossartiger Tanzanlass

Liebe Tänzerinnen und Tänzer, liebe Besucherinnen und Besucher

Im Namen der Stadt heisse ich Sie ganz herzlich zur Weltmeisterschaft Boogie Woogie, zur Rock’n’Roll Europameisterschaft Girls Formation und zum World Cup Youth, Juniors in Schaffhausen willkommen.

Sport ist meine grosse Leidenschaft. Ich muss aber zugeben, dass ich mich in den klassischen Ballsportarten mehr zu Hause fühle als beim Tanzen – erst recht nicht, wenn Tanzen nicht freies Bewegen im Rhythmus zur Musik heisst, sondern mit komplizierten Figuren oder gar waghalsigen akrobatischen Einlagen einhergeht. Als Bewegungsmensch und Musikfan kann ich mich aber sehr gut in Sie hineinversetzen und mir vorstellen, welche Freude Ihnen Ihr faszinierendes Hobby bereitet. Der Tanzsport – das haben Studien bewiesen – ist eine der effizientesten Sportarten, wenn es um die Erhaltung von Gesundheit und Jugendlichkeit geht. Das beste Beispiel dafür ist Organisator Angelo Cicconi. Beim Tanzen sind nicht nur Fähigkeiten körperlicher sondern auch geistiger Art gefragt. Nicht zuletzt muss die eigene Bewegung ja noch perfekt mit der des Partners harmonieren, damit Tanzen nicht nur Spass macht, sondern auch eine Augenweide ist.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen grossartigen Anlass voller Freude und viel Erfolg im Erreichen Ihrer persönlichen Ziele für dieses Turnier. Und vielleicht, das würde mich natürlich als Stadtpräsident besonders freuen, bleibt ja auch noch etwas Zeit und Energie, um unsere schöne Stadt ein wenig kennenzulernen. Schlendern Sie durch eine der schönsten historischen Altstädte Europas und bewundern Sie die 172, zum Teil reich verzierten Erker an den Häusern. Erklimmen Sie die im 16. Jahrhundert gebaute Festung Munot oder geniessen Sie unsere abwechslungsreiche Gastronomie und Kultur. Und ein Spaziergang dem Rhein entlang, hilft sicher bei der Regeneration nach hartem Wettkampf oder als Vorbereitung zur Sammlung der Kräfte oder Beruhigung der Nerven.

Danken möchte ich bei dieser Gelegenheit dem RRC Angeli, den Organisatoren dieses hochkarätigen Anlasses und ganz besonders ihrem Spiritus Rector Angelo Cicconi, der dem Rock’n Roll-Tanz in der Region Schaffhausen seit Jahrzehnten mit seiner Person, aber auch mit vielen Aktivitäten und Anlässen zu Popularität verholfen hat.

Autoshow: Fortschritt zum Anfassen

Städtetag 2016: Willkommen in Schaffhausen

Heute und morgen kommt der Stadt Schaffhausen zum vierten Mal nach 1907, 1937 und 1994 die Ehre zu, Gastgeberin und Mitorganisatorin des Schweizerischen Städtetags zu sein. Im 1897 gegründeten Städteverband, dem Schaffhausen 1901 beigetreten ist, sind 131 Schweizer Städte organisiert, um sich gegenüber Politik und Öffentlichkeit für die urbane Schweiz einzusetzen und die Interessen der Städte aller Landesteile zu wahren.

Der Städtetag 2016 steht unter dem Motto: «Die Zukunft findet Stadt – was die Städte morgen beschäftigt und prägt». Auf dem Programm stehen am ersten Tag die Generalversammlung des Verbandes, eine Grussadresse der Landesregierung durch Bundesrat Ueli Maurer sowie Fachvorträge und eine moderierte Gesprächsrunde zum Tagungsthema. Am zweiten Tag wird den Tagungsteilnehmern mit vier Exkursionen die Gelegenheit geboten, unsere Stadt näher kennenzulernen.

Im Namen der Stadt Schaffhausen begrüsse ich den Vertreter des Bundesrats, die Vertreterinnen und die Vertreter der Schweizer Städte und des Städteverbandes sowie alle weiteren Gäste ganz herzlich in unserer schönen Stadt am Rhein. Ich wünsche Ihnen eine interessante Tagung, viele spannende Kontakte und einen angenehmen Aufenthalt. Wir wollen dafür sorgen, dass Ihnen unsere Stadt in bester Erinnerung bleiben wird.

Zwei hervorragende Kandidaten

Bei den anstehenden Wahlen besteht die Möglichkeit, die Zusammensetzung des Regierungsrats politisch wieder etwas ausgewogener abzustützen. Das wäre angesichts der anspruchsvollen Herausforderungen dringend nötig. Die umstrittenen Leistungsabbauten des EP14 im Bildungswesen und bei den Schwächsten unserer Gesellschaft haben das exemplarisch gezeigt. Die Wählerinnen und Wähler haben es jetzt in der Hand, diejenigen Kräfte im Kanton zu stärken, die sich für ein leistungsfähiges Gemeinwesen, für eine offene und solidarische Gemeinschaft, für den sozialen Ausgleich sowie für eine fortschrittliche Umwelt- und Energiepolitik einsetzen. Mit Walter Vogelsanger und Kurt Zubler stehen zwei hervorragende Kandidaten zur Wahl, die mit ihrem erfolgreichen beruflichen, gesellschaftlichen und politischen Engagement bewiesen haben, dass sie das Rüstzeug für den Regierungsrat mitbringen. Sie werden dafür sorgen, dass unser Kanton auch in Zukunft für alle Bevölkerungsschichten und Generationen lebenswert bleibt. Kurt Zubler braucht es zudem unbedingt im Regierungsrat, damit die Stadt und ihre Bevölkerung auch künftig mit einer starken Stimme in der Kantonsregierung vertreten sind.

Windpark Chrobach – Chance nutzen

Als Vizepräsident der Regionalkonferenz Zürich Nord Ost vertrete ich die Stadt Schaffhausen im anspruchsvollen Prozess des Sachplanverfahrens geologisches Tiefenlager, das heisst bei den Standortabklärungen für ein Atomendlager im benachbarten Weinland. Bis heute ist noch nicht klar, wie die vielen Tonnen atomaren Abfall, die noch über hundert Tausende von Jahren lebensgefährlich strahlen, für solch lange Zeiträume sicher unter unserem Boden gelagert werden können. Das Risiko, dass ein solches Endlager für schwach- und mittelradioaktive wie auch für hochradioaktive Abfälle vor unserer Haustüre zu liegen kommt, erscheint real. Der aktuelle, provisorische Lagerperimeter reicht heute bis an den Rheinfall. Mit einer solchen Anlage sind für unsere Stadt und Region wichtige sicherheitstechnische Fra-gen verbunden. Ein Atomendlager in nächster Nachbarschaft wird aber auch nega-tive wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen zeitigen.
Weil die Kernenergie erhebliche Risiken mit sich bringt, die Endlagerung des Atommülls ungelöst ist und der Atomkraft unter Anwendung der Kostenwahrheit die Wirtschaftlichkeit vollends abgeht, braucht es einen baldigen Atomausstieg. Und aufgrund unserer Verantwortung für kommende Generationen, welche unter den negativen Folgen des heutigen Verbrauchs fossiler Brennstoffe leiden werden, ist die Energiewende dringend. Die internationale Staatengemeinschaft hat endlich er-kannt, dass die Klimaerwärmung in Grenzen gehalten werden muss. Die Umstellung auf erneuerbare Energieträger und mehr Energieeffizienz sind darum ein Gebot der Stunde.
Die städtische Bevölkerung hat sich auch aus diesen Gründen 2012 mit grosser Mehrheit für den Ausbau erneuerbarer, möglichst regional produzierter Energien ausgesprochen und hierzu einen Rahmenkredit über 25 Millionen Franken bewilligt. Der Windpark Chroobach in Hemishofen soll Teil dieses Ausbaus sein und stellt das erste grössere Gemeinschaftsprojekt von kantonalem EKS und den städtischen Werken dar, das für eine Laufzeit von 25 Jahren nachgewiesenermassen wirtschaftlich rentabel betrieben werden kann. Der politische Widerstand gegen die vier Windräder im oberen Kantonsteil ist aus einer übergeordneten, energiepolitischen Gesamt-schau nicht nachvollziehbar. Die Gegner haben bisher keine echten Alternativen für eine künftige Energieversorgung aufzeigen können. Sie agieren nach dem Motto: „Hauptsache der Strom kommt aus der Steckdose“ und nehmen dabei auch eine weitreichende Abhängigkeit vom Ausland in Kauf.
Natürlich können Windräder das Landschaftsbild beeinträchtigen. Während dem bei der Atommüllentsorgung aber über tausende von Jahren hohe Risiken für Mensch und Umwelt zu übernehmen sind, können Windräder ohne grossen Schaden wieder demontiert werden. Die Güterabwägung fällt hier eindeutig aus. Die Chance auf regional produzierten, sauberen Strom für mehrere tausend Haushalte sollte deshalb nicht leichtfertig verspielt werden, gerade in unserem Kanton, der so direkt mit der Atommüllendlager-Frage konfrontiert ist.