14.04.2025
Lukas Britschgi: Ein Botschafter für Schaffhausen

Lieber Lukas, sehr geehrter Herr Regierungspräsident, lieber Patrick, geschätzte Gäste
Es freut mich sehr, dass der heutige Anlass zustande gekommen ist und wir gemeinsam die grossartigen sportlichen Erfolge von Lukas feiern können.
Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass das heute möglich geworden ist, insbes. an Marcel Zürcher und Marlis Pfeiffer vom Panathlon Club.
Einen Europameister zu ehren können wir in unserer Stadt nicht so häufig.
Umso schöner, wenn es dann mal wieder soweit ist und das erst noch in einer Sportart, der eine mediale Aufmerksamkeit zukommt, zumindest bei Grossanlässen wie einer EM.
Lukas hat als Schaffhauser national für positive Schlagzeilen gesorgt und ist damit zu einem wertvollen Botschafter unserer Stadt und unseres Kantons geworden.
Im Vorspann der Berichterstattung der SN über das EM-Finale vom 01.02.2025 ist gestanden: «Lukas Britschgi zeigte eine gute Leistung in der Kür an der EM in Tallin». Das war ja masslos untertrieben.
Es ist eine grandiose Kür gewesen mit einer tollen Bewertung von 184.19, einem Wert, den Lukas noch nie an einem internationalen Wettkampf erreicht hat.
Es ist eine sportliche Parforceleistung, mit der er alle, die sie gesehen haben, aus den Socken gehauen hat.
Der Schauspieler Gustav Knuth soll einmal gesagt haben:
«Das Leben ist wie der Eiskunstlauf: Es besteht aus Pflicht und Kür und oft fällt die Entscheidung bei der Pflicht».
Am 01.02. in Tallin ist sie in der Kür gefallen.
Und vielleicht ist sie Lukas ja darum so gut gelungen, weil die Erwartungen nach der Pflicht nicht mehr sehr hoch waren. Das weiss vermutlich nur er.
Es ist ja die grosse Kunst für jeden Spitzensportler an internationalen Grossanlässen zum richtigen Zeitpunkt parat zu sein, um seine Bestleistung abzurufen.
Dafür braucht es neben Talent viel Disziplin, Ausdauer, Schweiss und Tränen.
Oder wie ein Spruch zum Eiskunstlauf so treffend sagt:
«Falle siebenmal, stehe achtmal auf».
Und dann braucht es natürlich auch immer etwas Glück.
Bei Lukas hat am 01.02. einfach alles zusammengepasst.
Und das hat uns so gefreut, nicht nur, weil ein Schaffhauser dafür gesorgt hat, dass die Schweiz erst zum zweiten Mal einen solchen Erfolg bei den Männern feiern konnte, sondern auch weil wir es Lukas so sehr gegönnt haben.
Denn alle, die ihn persönlich kennen, wissen was für ein sympathischer, geerdeter und bescheidener Typ er ist.
Und dass er unter sehr schwierigen Bedingungen nach seiner Verletzung nun in Bosten an der WM noch die direkte Olympiaqualifikation für 2026 in Italien erreicht hat, ist doch noch so etwas wie das Sahnehäubchen obendrauf, das uns hoffnungsvoll auf die neue Saison freuen lässt.
Lieber Lukas
Im Namen der Stadt SH gratuliere ich Dir nochmals ganz herzlich zum Erreichten und wünsche Dir von Herzen alles Gute für Deine sportliche, aber auch für Deine private Zukunft.
Erhole Dich nun gut, damit Du motiviert und gesund in die neue Saison starten kannst.
Wir drücken schon heute die Daumen für Olympia 2026 und werden Deinen weiteren sportlichen Weg interessiert verfolgen.
Schaffhausen ist stolz auf Dich!
Und natürlich bin ich nicht mit leeren Händen gekommen.
Als Zeichen der Wertschätzung für Deine Leistungen darf ich Dir im Namen der Stadt einen Scheck überreichen, einen kleinen Beitrag an Deinen riesen ideellen wie materiellen Aufwand, der eine solche Karriere erst möglich macht.