21.05.2025
Toller Werkhofneubau - Kredit eingehalten

Foto (SN/Michael Kessler)
«Was lange währt, wird endlich gut»: Katrin Bernath, Peter Neukomm, Daniel Preisig, Patrick Meyer, Hagen Pöhnert und Musa Miftari (v. l.).
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Ich freue mich, Sie im Namen des Stadtrats und von SH POWER zur Präsentation des neuen Werkhofs im Schweizersbild begrüssen zu dürfen.
Das Motto lautet: «Was lange währt, wird endlich gut».
Und das passt doch heute bestens: Unsere Ausdauer und Beharrlichkeit haben sich gelohnt, der neue Werkhof SH POWER konnte wie geplant in Betrieb genommen werden.
Die Botschaften die Sie heute von uns hören werden, sind durchwegs positiv, auch was die Finanzen betreffen wird. Aber dazu später.
Und damit bin ich bereits bei der Vorstellung der Anwesenden:
Zum Anlass des Bezugs des neuen Werkhofs SH POWER werden Sie heute von Baureferentin Katrin Bernath, Finanzreferent Daniel Preisig und Werkdirektor Hagen Pöhnert Informationen sowie von mir Informationen erhalten.
Ein herzlicher Dank gilt Nadine Baumgartner, Unternehmenskommunikation SH POWER, für die professionelle Vorbereitung unseres heutigen Anlasses.
Es war eine lange Zangengeburt, die für alle Beteiligten eine riesen Herausforderung bedeutete und von den Betroffenen viel Geduld abverlangt hat.
Drei Vorlagen des SR an den GSR - 2014, 2019 und 2022 - zwei Volksabstimmungen 2016 und 2019, eine Stimmrechtsbeschwerde bis ans Obergericht, eine Kündigung des Architekten vor dem Baustart, die eine erneute öffentlichere Ausschreibung notwendig machte - es blieb uns wirklich nichts erspart!
Aber: Das Ergebnis, das wir heute präsentieren können, zeigt, dass sich Stehvermögen und Ausdauer auch in der Politik lohnen.
Und der heutige Tag hat historische Bedeutung: Vor knapp 30 Jahren haben unsere Vorgänger das Elektrizitätswerk und das Gas- und Wasserwerk zu den Städtischen Werken – der heutigen SH POWER – zusammengelegt und vor gut 11 Jahren hat mein Vorgänger Thomas Feurer mit dem verstorbenen Werkdirektor Herbert Bolli den politischen Prozess für ein gemeinsames Haus für unsere Werke gestartet.
Der neue Werkhof ist in vielen Belangen zu einem Vorzeigeprojekt geworden und er wird helfen, dass sich die Städtischen Werke - ab nächstem Monat unter der Leitung von Meinrad Engeler – ihre anspruchsvollen Aufgaben im Dienste unserer Bevölkerung noch besser erfüllen können.
Die städtischen Werke SH POWER haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Es sind neue, anspruchsvolle Aufgaben hinzugekommen wie die Siedlungsentwässerung, der Versorgungsauftrag Wärme und Kälte oder die Elektromobilität.
Zudem stehen grosse Herausforderungen an z.B. bei der Erreichung unserer Klimaziele und der Energiewende, zu der u.a.
- die Konversion der Gasversorgung
- das Ausrollen der Wärmeverbünde,
- Digitalisierung,
- Modernisierung der Stromnetze oder
- die Umsetzung des Mantelerlasses, gehören.
Um diesen Herausforderungen noch besser gerecht werden zu können, wurde in den letzten 5 Jahren eine Organisationsentwicklung durchgeführt.
Dabei ging es um Themen wie die Verbesserung der Kommunikation zwischen den Abteilungen, die Nutzung von Synergien und die effizientere Gestaltung von betrieblichen Abläufen.
Mit dem örtlichen Zusammenführen aller Bereiche im Schweizersbild kann nun diese neue Organisation endlich vollumfänglich umgesetzt werden, das betrifft vor allem bedeutende betriebliche Optimierungen und das Zusammenwachsen der Abteilungen.
Das bringt ähnliche Synergien wie der grosse Vorteil, dass in unserer Stadt alle Gewerke der Grundversorgung der Bevölkerung - Gas, Strom, Wasser, Abwasser und Wärme - aus einer Hand kommen und unter öffentlicher Kontrolle stehen.
Und ganz wichtig: die Mitarbeitenden von SH POWER haben es verdient, endlich zeitgemässe Arbeitsplätze zu erhalten.
Jetzt, da das Lindli für die Öffentlichkeit resp. Zwischennutzungen geöffnet wird, fällt es vielen wie Schuppen von den Augen.
Ich bin ich schon mehrfach darauf angesprochen worden, wie unglaublich es sei, unter welch schlechten Bedingungen unsere Mitarbeitenden dort seit vielen Jahren arbeiten mussten.
Die neuen, zeitgemässen Arbeitsplätze im Schweizersbild werden also auch wesentlich zur Attraktivität von SH POWER als Arbeitgeberin beitragen, was angesichts der Herausforderungen des schwierigen Arbeitsmarktes künftig noch wichtiger sein wird.
In diesem Sinn freue ich mich auf eine neue Ära, die mit diesem Bau eingeläutet wird. Heute ist ein historischer Tag, mit dem die erfolgreiche, 165jährige Geschichte unseres öffentlichen Unternehmens weitergeschrieben wird.
Hier gilt es daran zu erinnern, wem wir das zu verdanken haben, denn es haben sich im langen Prozess ganz viele Leute mit Herzblut für dieses Projekt engagiert und mich als politisch Hauptverantwortlichen auf dem anspruchsvollen Weg unterstützt und begleitet.
Ohne diesen wertvollen Support würden wir heute nicht hier stehen.
Mein herzlicher Dank gilt
- Geschäftsleitung unter Werkdirektor Hagen Pöhnert,
- dem Stadtrat, dem Lenkungsausschuss, der Verwaltungskommission, dem Grossen Stadtrat,
den Stimmberechtigten, die uns auch in schwierigen Zeiten immer wieder das Vertrauen
ausgesprochen haben
- dem Baureferat von Stadträtin Katrin Bernath: Unter der Leitung von Karin Brand und später
Musa Miftari hat uns das HBA mit der Überarbeitung des ursprünglichen Projekts aus der
Patsche geholfen und mit Patrick Meyer schlussendlich einen kompetenten Projektleiter für
die Umsetzung zur Seite gestellt. Er wird im Anschluss an unsere Präsentation die Führung
durch den Neubau übernehmen.