Neujahrsgruss im Schaffhauser Bock vom 28.12.2023

Der Jahreswechsel steht vor der Türe und es ist wieder Zeit für einen Rück- und Ausblick. Die beiden schlimmen Kriege in Nahost und in der Ukraine, die verheerenden Auswirkungen der Klimakrise und die Erstarkung autokratischer politischer Kräfte rund um den Globus bedrücken uns.
Beim Blick über den Tellerrand wird uns einmal mehr bewusst, welch grosses Glück wir haben, in einem sicheren und demokratischen Rechtsstaat leben zu dürfen, in welchem die meisten Menschen an der hohen wirtschaftlichen Wertschöpfung und am gesellschaftlichen Leben partizipieren können. Und die Lebensqualität ist immer noch eine der besten auf unserem Planeten. Also ganz viele Gründe optimistisch in die Zukunft zu blicken. Natürlich dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, denn auch uns stellen sich grosse Herausforderungen.

Positive Entwicklung in der Stadt
Das vergangene Jahr stand in der Stadt wieder unter sehr erfreulichen Vorzeichen: Sie prosperiert und investiert in eine hohe Lebensqualität und in ein attraktives Angebot an öffentlichen Dienstleistungen und Infrastrukturen für die Bevölkerung und für die Wirtschaft. Dazu gehören sicherlich die Verabschiedung der Klimastrategie, das Pilotprojekt des City Managements in der Altstadt oder die erstmals erfolgreich durchgeführten Kulturtage.
Diese erfreuliche Entwicklung wird auch ausserhalb der Stadtgrenzen wahrgenommen und trägt zum Wachstum der Einwohnerzahl auf bald 39’000 und zum Zuzug neuer Unternehmen bei.

Bildung und Familienfreundlichkeit im Fokus
2023 stand vor allem im Zeichen von Investitionen in die Bildung und Familienfreundlichkeit. Stichworte dazu sind die Entscheide für die Einführung von Schulleitungen und Klassenassistenzen, den Ausbau der ausserfamiliären Kinderbetreuung, die Pläne für Schulhauserneuerungen und -erweiterungen (Steig, Emmersberg, Alpenblick) sowie für das Kinderzentrum Geissberg und das Kinder- und Jugendzentrum Fröbelgarten. In diesem Zusammenhang ebenfalls erwähnenswert sind die Vergünstigung von ÖV-Abos für Kinder und Jugendliche, die Erhöhung der Beiträge für die Jugendsportförderung sowie die Fertigstellung der Sport- und Freizeitanlage Schweizersbild und natürlich der positive Entscheid der Stimmberechtigten für das neue Hallenbad in der KSS.
Von einem namhaften Teil dieser Investitionen profitiert die Bevölkerung der ganzen Region. 

Herausforderungen bleiben hoch
Die Anforderungen bei der Bewältigung des Nachholbedarfs bei der Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur und bei der Umsetzung der Energiewende bleiben auch im neuen Jahr hoch. Im Fokus stehen werden dabei unter anderem die Eröffnung des neuen Stadthauses, die Neugestaltung der Bahnhofstrasse, der Grundsatzentscheid zur weiteren Entwicklung des Rheinufers Ost und der Ausbau der Wärmenetze. In den nächsten 3 Jahren sollen dafür insgesamt über 200 Millionen Franken eingesetzt werden.
Ich wünsche mir, dass die Stimmberechtigten diesen ambitionierten Kurs zur Attraktivierung unserer Stadt weiter mittragen und alle Schaffhauserinnen und Schaffhauser mit Zuversicht ins neue Jahr starten können. En guete Rutsch und nur das Beste fürs 2024!