Mehr erneuerbare Energie sichert Arbeitsplätze

Der Kernenergieausstieg ist beschlossen und eine Notwendigkeit, gerade für unsere Region, die sich zu Recht gegen ein atomares Endlager wehrt. Die wegfallende Atomenergie kann schrittweise ersetzt werden, wenn die Energieeffizienz und die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien erhöht werden. Das passiert aber nicht von allein. Es braucht Massnahmen, um das zeitgerecht zu erreichen. Solche haben der Regierungs- und der Kantonsrat nun verabschiedet. Darin enthalten ist eine bescheidene und bis 2020 befristete Förderabgabe, welche auf dem Stromverbrauch erhoben wird. Die damit erzielten Einnahmen kommen denjenigen zugute, die in Energieeffizienz und erneuerbare Energien investieren. Zusätzlich könnten jährlich zwei Millionen Franken Bundesgelder abgeholt werden. Mit diesen Mitteln würden bei uns wichtige energetische Investitionen in der Grössenordnung von 40 Millionen Franken pro Jahr ausgelöst. Das würde angesichts der Frankenaufwertung für dringend nötige Aufträge für das regionale Gewerbe sorgen. Mit einem Ja zur Revision leisten wir also nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen, sondern machen auch noch einen Schritt Richtung sicherer und unabhängigerer Energieversorgung. Nutzen wir diese Chance!

Willkommen in Schaffhausen

Radio Munot: Unter 4 Augen zum Amtsantritt als Stadtpräsident

Längeres Radio-Interview (50 Minuten) zum Amtsantritt als Stadtpräsident

Will als Stadtpräsident kein Eunuch sein

Heute um Mitternacht übernimmt Peter Neukomm das Stadtpräsidium von Thomas Feurer. Im Interview sagt er, welche Rolle das Parlament künftig spielen solle und wie er als Familienvater dem Amt gerecht werden wolle.


Ein Mann des Ausgleichs tritt ab

Thomas Feurer war 18 Jahre lang Mitglied des Stadtrates, davon sechs als Stadtpräsident. Er hat mit diesem langen Einsatz für unsere Stadt bewiesen, dass er über das nötige Durchhaltevermögen verfügt, eine wichtige Qualität für einen erfolgreichen Exekutivpolitiker. Er hat in dieser Zeit für unsere Stadt hart gearbeitet und viel Herzblut vergossen. Er feierte grosse politische Erfolge und musste auch mit Niederlagen fertig werden. Schaffhausen hat seinem scheidenden Stadtpräsidenten viel zu verdanken. So wurde in seiner Amtszeit der Turnaround nach der Krise der 90er-Jahre geschafft. Unsere Stadt ist seit ein paar Jahren wieder auf Erfolgskurs, was sich in einem moderaten Bevölkerungswachstum und einer sichtbaren Investitionstätigkeit niederschlägt. Neben seiner Präsidialzeit sind es vor allem seine herausragenden Leistungen als Sozial- und als Kulturreferent, die in Erinnerung bleiben und die unsere Stadt geprägt haben. Thomas Feurer ist ein Mann des Ausgleichs, unideologisch, offen und lösungsorientiert. Er wusste immer, dass nur mit einem Miteinander tragfähige Lösungen zu erreichen sind. Das hat er als Stadtpräsident vorgelebt. Diese Haltung zeigte sich auch im Verhältnis zum Kanton, das sich während seiner Präsidentschaft spürbar verbesserte, und ebenso in der guten Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden und Städten, auch über die Kantons- und Landesgrenzen hinweg. Als Stadtpräsident hat er immer darauf hingewirkt, Lösungen zu finden, hinter denen auch der Stadtrat als Gremium stehen konnte. Thomas Feurer hat viel dazu beigetragen, dass im Stadtrat eine kollegiale Atmosphäre herrschte und sich alle ernst genommen fühlten. Er war zudem gegen aussen ein sehr engagierter und erfolgreicher Botschafter für unsere Stadt, indem er Schaffhausen überall als lebenswerte, offene und attraktive Stadt präsentierte und repräsentierte. Wir Stadträte danken Thomas Feurer für sein langjähriges, wertvolles Engagement im Dienste der Stadt Schaffhausen und ihrer Bevölkerung. Seine stets vom Willen, unsere Stadt gemeinsam vorwärtszubringen, geprägte Haltung wird uns in unserer künftigen Arbeit weiterhin Vorbild sein. Wir wünschen ihm und seiner Ehefrau Bea Petri für die Zukunft nur das Beste.

Im Namen des Stadtrats Peter Neukomm, Vizepräsident